Hauptmenü

 

Steigern Sie Ihren Google Rank und Ihre Besucherzahlen durch einen Textlink / Textanzeige Infos

 

 

 

Share

 

(c) Pester Lloyd / 03 - 2011  RUMÄNIEN 18.01.2011

 

Rumänien will wieder Gen-Soja anbauen

Der führende Bauernverband in Rumänien hat die EU aufgefordert, dem Land den Anbau von gentechnisch verändertem Getreide zu erlauben. Es gehe dabei vor allem um Sojabohnen, die für die rumänische Viehzucht als Futtermittel unverzichtbar seien. Verbandschef Viorel Matei stellte sich direkt gegen den bisher in der EU herrschenden Konsens, keinen gentechnisch veränderten Getreideanbau zuzulassen. "Europa solle nicht so rückwärts gewandt sein, immerhin hänge das europäische Wirtschaftswachstum von der Einführung neuer Technologien ab. Es sei absurd, dass Rumänien seit dem EU Beitritt 2007 kein Gentech-Soja anbauen dürfe. Landwirtschaftsminister Valeriu Tabara, seit jeher ein Verfechter gentechnisch veränderter Anbaumethoden, ergänzte, dass man zuvor auf 140.000 Hektar Sojabohnen angebaut habe und diesen Ausfall nun durch teure Importe aus Brasilien ausgleichen müsse, die das Land jährlich rund 1 Milliarde Euro kosten. Es sei ja nicht die Schuld Rumäniens, dass man innerhalb der EU "das einzige Land" sei, dass "sehr gute" klimatische Verhältnisse" für den Sojanbau habe.

Hinter den Kulissen wird davon gesprochen, dass amerikanische Soja- bzw. Sojasaatproduzenten, zu denen auch große Life-Science-Konzerne gehören, den rumänischen Verband mit Förderungen als Türöffner für den Einfall in den europäischen Markt benutzen, was dieser natürlich zurückweist.

Dass der rumänische Bauernverband nicht die Interessen aller Bauern in Rumänien vertritt, zeigt u.a. dieser Beitrag:

Kulturkampf um Terra Madre

Probleme der Kleinbauern in Bulgarien und Rumänien

"Bio" und "Slow Food" kann man in Ländern wie Rumänien und Bulgarien sozusagen noch originär vorfinden. Noch. Kleinbauern und internationale Unterstützer trafen sich in Sofia, zur Messe "Terra Madre Balkans", um über die Spannungsfelder zwischen naturnahem, minimalinvasivem Wirtschaften, Erfüllung von EU-Auflagen, Förderungen und Existenzsicherung zu sprechen.

ZUM BEITRAG

Mehr zum Thema:

 

DISKUTIEREN SIE ZU DIESEM THEMA IM GÄSTEBUCH

 

 



 

 

IMPRESSUM

 

Pester Lloyd, täglich Nachrichten aus Ungarn und Osteuropa: Kontakt