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(c) Pester Lloyd / 06 - 2011  POLEN 11.02.2011

 

Befristete Arbeitsverhältnisse in Polen auf dem Vormarsch

Das polnische zentrale Statistikamt hat festgestellt, dass unbefristete Arbeitsstellen in Polen abnehmen. Die Tageszeitung „Metro“ zitierte aus dem letzten Bericht, demzufolge vor allem junge Erwachsene von der Schwierigkeit, einen unbefristeten Job zu finden, betroffen sind. Generell könne nur jeder zweite junge Pole vor dem dreißigsten Lebensjahr einen derartigen Vertrag abschließen. Unter Angestellten der Altersgruppe 20-24 arbeite nur jeder dritte unbefristet (280.000 Personen).

Für 40 Prozent der jungen Erwachsenen verfüge die erste Arbeitsstelle über keinen Bezug zu ihrer Ausbildung. Die besten Aussichten auf unbefristete Jobs hätten Juristen, Ökonomen, Mathematiker und Computerwissenschaftler. Jeder vierte Student dieser Fachrichtungen arbeite bereits während des Studiums in Teilzeit. Unter Akademikern sähen die Chancen für Geisteswissenschaftler am  schlechtesten aus, unter nicht-akademischen Berufen für Ladenverkäufer. Jeder zehnte Geisteswissenschaftler verfüge ein Jahr nach seinem Abschluss über noch keine Arbeitsstelle, jeder zwanzigste sei dauerhaft unbeschäftigt.

Der von der Solidarność-Gewerkschaft beauftragte Bericht "Polen Arbeit 2010" kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Demnach arbeite fast ein Drittel der polnischen Angestellten (27 Prozent) auf der Basis befristeter Verträge, was einen der schlechtesten Werte in der EU darstellt. S.R.

Weiteres zum Thema:

Arbeitlsosenraten in Polen, Slowakei, Ungarn http://www.pesterlloyd.net/2011_02/02arbeitlsoseCEE/02arbeitlsosecee.html

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