(c) Pester Lloyd / 07 - 2011 BUDAPEST
19.02.2011
Budapest: Gericht kippt Polizeiverbot zur Gay Pride Parade
Ein Budapester Bezirksgericht hat am Freitag die Entscheidung der Polizei, die schon genehmigt gewesene diesjährige Gay Pride Parade wegen einer geplanten veränderten
Routenführung nicht zuzulassen, gekippt. Laut dem Richterspruch sei die positive Grundsatzentscheidung bereits gefällt worden, die Erweiterung sei mit einigen einfachen
Verkehrsregelungen zu bewältigen. Demnach kann die Demonstration am 18. Juni wie gewünscht vom Heldenplatz über die Andrássy út bis zum Kossuth Platz vor dem Parlament
stattfinden. Das Gericht gab damit der Beschwerde der Rainbow Mission Foundation als Veranstalter statt. Neben vielen anderen, hatte auch ein Europaabgeordneter der
Regierungspartei Fidesz, József Szájer, die Polizeientscheidung als "übertrieben" und ein
"Eigentor" kommentiert. Aus seiner Partei kamen in den letzten Jahren auch homophobe Töne. Die Exekutive hatte "überproportionale Verkehrsbehinderungen" als Begründung für
die Absage benannt, wobei es letztlich nur um die Querung einiger Nebenstraßen ging.
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