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(c) Pester Lloyd / 07 - 2011  NACHRICHTEN 15.02.2011

 

Ungarn will frei von Genfood bleiben

Das Parlamentskomittee für nachhaltige Entwicklung hat in seltener Einmütigkeit beschlossen, dass Ungarn sich der Alpen-Adria-Initiative für eine gentechnikfreie Landwirtschaft anschließen soll. Das verkündete Benedek Javor, Vertreter der grünen LMP am vergangenen Freitag. Man habe zu der Frage bereits Konsultationen mit Regierungsvertretern geführt und geht davon aus, dass man für das Ansinnen eine Mehrheit finden wird. Es wäre ein wichtiges Zeichen, wenn Ungarn an dem derzeitigen Bann von "genetically modified organism", GMO, festhalten würde, zumal der Kampf in der EU dafür oder dagegen noch anhält, GMO aber keinen Halt vor Grenzen machten, so Javor.

In der Alpen-Adria-Region sind derzeit Österreich, Kroatien, Slowenien und einige norditalienische Provinzen zusammengeschlossen. EU-weit läuft derzeit eine Unterschriftenaktion, die 1 Millionen Unterschriften gegen die Zulassung von GMO sammelt, um so - nach EU-Recht - den Fall auf die politische Tagesordnung zu zwingen. Neben den, laut Skeptikern, unvorhersehbaren Auswirkungen auf die Nahrungskette und -wirkung, fürchten viele in Ungarn vor allem um die originären Arten im Karpatenbecken, die durch GMO dominiert und mit der Zeit ausgelöscht werden könnten. Demonstranten brachten am Montag daher auch ein Graurind und das Racka-Wollschaf mit, zwei typische "indigene" Bewohner Ungarns.

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