(c) Pester Lloyd / 07 - 2011 RUMÄNIEN
17.02.2011
63 Mio. EUR Kartellstrafe für Orange und Vodafone in Rumänien
Die Wettbewerbsaufsicht in Rumänien hat eine neue Rekordstrafe wegen "Missbrauchs einer dominierenden
Marktposition" verhängt. Die beiden rumänischen Töchter der ausländischen Mobilfunkkonzerne Orange (Frankreich) und Vodafone (Großbritannien) wurden zur Zahlung von insgesamt 63 Mio. EUR
verurteilt. Die damit zusammenhängenden Ermittlungen laufen bereits seit Ende 2009, dabei ging es um mögliche Absprachen auf dem
Markt für Wertkartentelefonie (pre-paid). Dabei ging es um die Benachteiligung von Low-Cost-Anbietern ebenso wie die mögliche Absprache von Wiederverkaufsmargen, womit
der Wettbewerb gestört worden sei, weil beide Anbieter versucht hätten, die gesamte Vertriebskette faktisch als ein einziges Kartell zu kontrollieren. Während der
Untersuchungen fanden zahlreiche unangemeldete Besuche in Büros und Verkaufsstellten statt, heißt es. Die Strafe, die auch den Distributeur Cosmote betrifft, erreicht rund 10%
der Umsätze der Betroffenen. Der Einspruch vor Gericht ist offen.
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