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(c) Pester Lloyd / 07 - 2011  OSTEUROPA 16.02.2011

 

Mitteleuropäisches Quartett

Die Visegrád Vier feierten 20. Geburtstag

Die Premierminister der Mitgliedsstaaten der "Visegrád Vier", Tschechische Republik, Slowakei, Polen und Ungarn feierten am Dienstag in Bratsilava das 20jährige Bestehen dieser Regionalinitiative. In einer gemeinsamen Erklärung nach einer Festsitzung in Bratislava heißt es, dass man nach der Krise wieder zum "Motor des Wachstums in Mitteleuropa" werden will.

Gruppenbild der Vier + 3 am Dienstag in Bratislava, Fotos: MEH

Die Ländergruppe habe eine bedeutende Rolle bei der europäischen Integration und somit in der "modernen Geschichte" der Staaten gespielt. Sie forderten die EU dabei auf, die kommenden Herausforderungen im Interesse der Menschen effizient zu lösen und betonten dabei vor allem die "Lebensmittel- und Energiesicherheit" sowie die Einflussnahme auf die bedrohlich wachsenden Preise in diesen Bereichen. Trotz der schwierigen Zeiten, sollte die EU auch ihre Erweiterungspolitik konsequnet verfolgen.

Orbán flirtet mal wieder mit Merkel. Ihr gefällt das.

Neben den Ministerpräsidenten der Visegrád 4, Viktor Orbán, Donald Tusk, Petr Necas und Iveta Radicova, kamen als Ehrengäste auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann sowie der ukrainische Premier Mykola Azarov, der mit Premier Orbán am Rande zu einem Vier-Augen-Treffen zusammentraf. Die Ukraine wurde von Ungarn zum wichtigsten strategischen östlichen Nachbarn erklärt. Angela Merkel hat die Entwicklung der mitteleuropäischen Visegrad-Staaten als "Beispiel für den Weg von der Diktatur zu stabilen Demokratien" gewürdigt.

Eher belächelnd die Mimik gegenüber Werner Faymann. Der lächelt das aber
- ganz wie zu Hause - tapfer weg.

Die Slowakei hat bis 30. Juni die rotierende Präsidentschaft des Quartetts inne, das sich 1991, also kurz nach der politischen Wende und noch weit vor dem EU-Beitritt der vier jungen Demokratien formierte. Die Initiatoren von damals waren Vaclav Havel, Lech Walesa und József Antall. Als Gründungsort wurde nicht zufällig die Burg von Visegrád (bzw. der Ort, denn die Burg ist nur noch Ruine), 30 Kilometer nördlich von Budapest gewählt, hatten sich doch hier bereits im Jahre 1335 die Regenten Böhmens, Ungarns und Polens über den Schutz von Handelsrouten und überregionale Kooperationen beraten.

red.

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