(c) Pester Lloyd / 15 - 2011
NACHRICHTEN 13.04.2011
Fidesz: Atomstrom in Ungarn sicher, billig, grün und wird lange bleiben
Das AKW Paks wird noch "langfristig die Bedürfnisse der ungarischen Wirtschaft" erfüllen,
erklärte der Fidesz-Abgeordnete Antal Rogan nach einer Sitzung des parlamentarischen Ausschusses für Wirtschaft und Informatinstechnologie in Paks am Dienstag, dessen
Vorsitzender der Bezirksbürgermeister des V. Bezirks Rogan ist und legte damit ein weiteres klares Bekenntniss der ungarischen Regierung zur Atomkraft ab.
Kernthema der Beratungen waren
die Anforderungen des EU-Stresstests im Nachgang zu dem Super-GAU in Japan, die geplante Kapazitätsausweitung der bestehenden und die Errichtung der zwei neu geplanten Blocks an dem
einzigen Atomkraftwerk Ungarns, das etwa 120 Kilometer südlich von Budapest an der Donau gelegen ist und im letzten Jahr mehr als 42% der Stromerzeugung des Landes leistete.
Rogan tat, was alle Atomlobbyisten tun, er erklärte, dass die "nukleare Technologie in Ungarn von beruhigender Sicherheit" sei, man werde den Stresstest mit
"hervorragend" bestehen.
Wieder kamen die üblichen Argumente, mit denen sich in Mitteleuropa mittlerweile längst
kein Politiker mehr vor das Publikum traut: der aus Paks gelieferte Strom sei mit 11,16 Forint pro Kilowattstunde deutlich billiger als die sonst im Lande üblichen 16 Forint.
(natürlich kein Wort zu Entsorgungskosten oder späteren Stillegungsmilliarden). Der Atomstrom sei daher nicht nur der günstigste, sondern auch "der grünste". Das können
vor allem die Bauern von Fukushima bestätigen...
Alles weitere zur strahlenden Zukunft Ungarns und der stiefmütterlichen Behandlung der Erneuerbaren Energien in diesem Beitrag.
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