(c) Pester Lloyd / 19 - 2011
POLITIK 12.05.2011
Ungarische Regierung will 1000 Medienarbeiter entlassen
Die links-liberale Tageszeitung Népszabadság berichtet davon, dass in den großen
öffentlich-rechtlichen Medienanstalten Dienstanweisungen kursieren, die von der Medienbehörde stammen und die Chefredakteure zur Auswahl von bis zu 1000 Mitarbeitern, die gekündigt
werden sollen, auffordern. Nach den Meldungen der Zeitung sollen in diesem Jahr zwei solcher Entlassungsrunden á 500 Mitarbeiter im Rahmen der
"Umstrukturierungen" stattfinden, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk “effizienter” machen sollen. Anfang Juli, pünktlich zum Ende der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft,
treten einige weitere wichtige Artikel des umstrittenen Mediengesetzes in Kraft, u.a. ist es ab dann möglich, auch Print- und Onlinemedien mit Strafen wegen Verstoßes gegen
einen der vielen schwammigen Paragraphen des Gesetzeswerkes zu belegen. Foto: die Vorsitzende des Medienrates und Chefin der Medienbehörde NMHH, Annamária Szalai, für
neun Jahre direkt vom Ministerpräsidenten ernannt...
Mehr zum Mediengesetz
Sie möchten den PESTER LLOYD unterstützen?
LESERPOST & GÄSTEBUCH
|