(c) Pester Lloyd / 20 - 2011
POLITIK 19.05.2011
Finanzaufsicht in Kroatien wirft MOL Manipulation vor
Die kroatische Finanzaufsicht HANFA hat jetzt ihre Vorwürfe gegen die MOL konkretisiert
und wirft dem ungarischen Energiekonzern vor, beim Bemühen um den Erwerb der Mehrheit des ehemaligen Staatskonzerns INA, unlautere Methoden angewendet zu haben.
Die HANFA spricht in einer öffentlichen Einschätzung von "Marktmanipulationen" im Zusammenhang mit dem öffentlichen Übernahmeangebot für 8% der Aktien der INA seit
Dezember. Man habe falsche Zielpreise lanciert und über Strohmänner versucht den Aktienkurs zu manipulieren.
MOL hält derzeit offiziell 47,75% an der INA, der kroatische Staat 44,84%, den Rest teilen
sich Kleinaktionäre und Institutionelle wie z.B. einer der Pensionsfonds der kroatischen Kriegsveteranen. Die MOL bezichtigt im Gegenteil andere Marktteilnehmer der
Manipulation, die den Aktienpreis spekulativ in die Höhe treiben wollten als man von dem Übernahmwunsch erfahren hatte. Die MOL habe die HANFA über den Kauf von 21.000
Aktien über Broker informiert. Insider gehen jedoch davon aus, dass MOL knapp vor der Erlangung der strategisch wichtigen Mehrheit von über 50% steht.
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