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(c) Pester Lloyd / 21 - 2011  NACHRICHTEN 23.05.2011

 

Leiter des Holocaust-Museums Budapest entlassen

Wie bereits Mitte April vom Staatssekretär im Justizministerium, András Levente Gál, angekündigt, wurde vergangene Woche der Chef des Budapester Holocaust-Zentrums, der Historiker László Harsányi, entlassen. Ein neu und direkt vom Jusitzministerium eingesetzes Kuratorium verkündete die ministerielle Entscheidung am Freitag. Dem Staatssekretär mißfielen "historische Fehlinterpretationen" in der Dauerausstellung, die die ungarische Armee und die Rolle des Horthy-Regimes für seinen Geschmack zu nah an den deutschen Nazis darstellten. Man könne nicht hinnehmen, so Levente Gál, dass die Aktivitäten der ungarischen Armee in Siebenbürgen nach den "Wiener Schiedssprüchen" in einen "kausalen Zusammenhang" mit den Deportationen von Juden unter nazideutscher Besatzung gestellt werden. Harsányi sagte der Nachrichtenagentur MTI, dass ihm keine Gründe für die Entlassung genannt worden seien, bis zur Ernennung eines Nachfolgers soll der den Konservativen zugerechnete Historiker Szabolcs Szita die Leitung des Museums übernehmen.

Hintergrund:

Weiße Westen, schwarze Schafe - 15. April 2011
Staatlicher Geschichtsrevisionismus in Ungarn
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