(c) Pester Lloyd / 26 - 2011
POLITIK 30.06.2011
Platz vor dem ungarischen Parlament soll Park werden
Der Platz vor dem ungarischen Parlament, der Kossuth tér, bisher dominiert von Zäunen und den Autos
der Abgeordneten, soll grüner werden, die Autos der Abgeordneten sollen in eine unterirdische Garage verschwinden, eine Planung, die schon seit der Wende existiert. Weiterhin soll
der Platz in den ausschließlichen Besitz des Staats übergehen, die Regierungsbüros sollen bis 2014 aus dem Parlament verschwinden. Diese
Punkte besprachen die ungarischen Parlamentarier am Mittwoch. Die Opposition begrüßte die Vorschläge in soweit, als dass es nur gut sei, wenn die Exekutive von der Legislative
auch räumlich getrennt werde, noch sitzt der Ministerpräsident mit seinem Stab nämlich in den Räumen des Parlamentes. Auch ein Park anstelle der hässlichen Metallbarrieren und
Zäune sei erstrebenswert, so lange der Platz weiter für öffentliche Versammlungen, sprich Demonstrationen geeignet bleibe, meinten Abgeordnete der LMP, MSZP und Jobbik, die
befürchten, die Begrünung könnte als Argument für die Verhinderung von Aufmärschen dienen. Alle drei mahnten außerdem an, dass die Regierungspartei bitte einen haltbaren
Kostenplan für diese Aktion vorlegen möge.
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