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(c) Pester Lloyd / 29 - 2011  NACHRICHTEN 19.07.2011

 

Weitere Ungereimtheiten im ungarischen Inneministerium

Der Staatssekretär im Innenministerium, György Eiselt, hat vorige Woche seinen Rücktritt eingereicht, nachdem staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Bestechlichkeit ruchbar geworden waren. Eiselt war 2009 Direktor bei der Nationalen Transport Behörde. In dieser Funktion war er an der Vergabe eines Staatsauftrages über 5 Mrd. Forint (ca. 18 Mio. EUR) beteiligt. Der Auftrag ging an eine Firma, die für den damaligen Direktor kurz zuvor ein Luxus-Auto angemietet hatte. Auch gegen Manager des Unternehmens wurde ermittelt. Pikant an dem Fall ist, dass die Tochter des heutigen Innenminister Sándor Pintér seitens der Firma als Projektmanagerin für die Vergabe zuständig war, aber bis heute noch nicht dazu vernommen worden ist. Eiselt könnte daher ein Bauernopfer sein, um den Minister aus der Schusslinie zu nehmen.

Innenminister Pintér steht zudem in der Kritik, weil ausgerechnet die Sicherheitsfirma, der er bis zu seiner Ernennung vorstand und die nun in "Familienbesitz" übergegangen ist, gerade wieder Milliardenaufträge der Stadt Budapest sowie des staatlichen Liegenschaftsamtes erhalten hatte. Wegen ähnlicher Vorgänge geriet der Minister bereits 2010 ins Visier der Medien, bisher ohne Konsequenzen.

 

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