(c) Pester Lloyd / 36 - 2011
NACHRICHTEN 09.09.2011
Weniger Deutsche machen Urlaub in Ungarn
Nachdem im ersten Halbjahr in der ungarischen Tourismusbranche die Hoffnung keimte,
einen stetigen Aufwärtstrend zu erleben, geben die Zahlen für den ersten Monat der Hochsaison, Juli, keinen Einlass zur Freude. Die Übernachtungszahlen in den registrierten
Unterkünften (Hotels, Pensionen, gemeldete Ferienhäuser, -wohnungen und -zimmer) sank im Juli 2011 gegenüber dem Vorjahr um fast 6%. Insgesamt wurden 2,89 Mio.
Gästenächte registriert. Im Juni stand noch ein kleines Plus von 0,8% gegenüber dem Vorjahr zu Gute. 1,286 Mio. Gästenächte gehen auf das Konto von Ausländern, wovon
wiederum 240.457 (Gästenächte) im Juli aus Deutschland stammten.
Während die Aufenthalte von Ausländern binnen eines Jahres um 1,2% sanken, waren es
bei den Deutschen fast 15% im Juli und rund 7% im Gesamtjahr 2011. Der Rückgang deutscher Urlaub in den ungarischen Ferienregionen ist ein bereits seit langem
registrierter Trend (mit Schwankungen in beide Richtungen), der Rückgang in diesem Jahr stellt jedoch einen neuen Rekord dar. Besonders stark war auch der Rückgang
einheimischer Urlauber, nur 1,61 Mio. bzw. -9,4% wollten oder konnten sich noch einen Urlaub im Lande leisten. Die (offiziell gemeldeten) Umsätze für Übernachtungen sanken
im Juli auf 26,5 Mrd. Forint (ca. 95 Mio. EUR), -3,8% zum Juli vor einem Jahr.
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