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(c) Pester Lloyd / 39 - 2011  WIRTSCHAFT 28.09.2011

 

Ungarische Grüne wollen Lebensmittel Discounter stoppen

Das ungarische Parlament will heute über einen gesetzlichen Baustopp für Shopping Center beraten. Der Gesetzentwurf dazu kommt nicht von der Regierungsfraktion, sondern der grün-liberalen LMP. Die Nationalkonservativen signalisierten gewisse Zustimmung, es bleibt aber fraglich, ob sie sich herablassen, einen Oppsitionsentwurf anzunehmen oder doch in letzter Minute einen eigenen Klon vorlegen.

Die LMP will den kleinen Händler um die Ecke fördern und das Veröden der Innenstädte verhindern, in dem für Ortemit weniger als 100.000 Einwohnern die maximale Größe von Einkaufsflächen 400 Quadratmeter nicht übersteigen soll, in Großsstädten soll bei 800 qm Schluss sein. Derzeit zur Genehmigung vorgelegte Projekte sollen davon nicht betroffen sein. LMP will vor allem die massive Ausbreitung von Lebensmitteldiskontern (Lidl, Penny, Aldi etc.), die nach wie vor in vollem Gange ist, einschränken. Bei den ganz großen Malls (Cora, Auchan, Metro, Tesco) ist der Markt ohnehin längst gesättigt und aufgeteilt.

Doch gerade die deutschen Diskonter liefern sich noch immer ein Wettrennen um Marktanteile, sehr zum Nachteil heimischer Kleinhändler und überhaupt der Vielfalt gewachsener Einkaufsstrukturen. Freilich verlieren auch die Platzhirsche Coop und CBA Marktanteile, - auch durch die dort gezeigte Leistung - deren Standorte durch das neue Gesetz eine gewisse Protektion erführen.

 

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