(c) Pester Lloyd / 43 - 2011
NACHRICHTEN 27.10.2011
Mal wieder Strafe für Discounter in Ungarn – diesmal trifft es Aldi
Ausländische Handelskonzerne können
sich in letzter Zeit der besonderen Aufmerksamkeit der ungarischen Wettbewerbshüter, GVH, sicher sein. Zwar hat man auch die ungarische CBA-Kette kürzlich zur Raison gerufen
und sogar einen Steuerbetrug bei einigen Partnern in Nordwestungarn aufgedeckt, doch grundsätzlich untersteht die CBA einem gewissen nationalen Schutzschirm, begünstigt
durch gute persönliche Kontakte. So ist sie in großen Teilen auch von der Höchstrate der Krisensondersteuer für Handelsbetriebe ausgenommen.
Dagegen werden Lidl, Auchan, Cora, Tesco, Penny, Aldi und Co. für jeden kleinen Fehltritt zur Kasse gebeten. Selbst Schuld, versuchen die Unternehmen doch auf Teufel
komm raus mit der neuen Nationalismuswelle Kasse zu machen. Diesmal hat GVH den Discounter Aldi wegen „unfairer Geschäftspraktiken“ mit einer Geldbuße von 15 Mio.
Forint (ca. 50.000 €) belegt, da Aldi Produkte mit der Aufschrift „Ungarische Qualität“ beschriftete, ohne tatsächlich sicherzustellen, dass die beworbenen Lebensmittel auch
tatsächlich in Ungarn produziert wurden.
Zum Thema:
Legaler Etikettenschwindel: Türkischer Paprika, made in Hungary... http://www.pesterlloyd.net/2011_10/10madeinhungary/10madeinhungary.html
Wettbewerbsamt deckt "Made in Hungary"-Lügen bei CBA auf http://www.pesterlloyd.net/2011_36/36newswirtschaft/36newswirtschaft.html (Meldung 3)
Weitere Urteile des Wettbewerbsamtes in Ungarn: http://www.pesterlloyd.net/Links/suche/suche.html?cx=partner-pub-2377804231135252%3Abu4tzqlvg7
j&cof=FORID%3A10&ie=windows-1250&q=GVH&sa=Suche&siteurl=www.pesterlloyd.net%2F
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