(c) Pester Lloyd / 43 - 2011
NACHRICHTEN 28.10.2011
Pauschalsteuer für Kleinunternehmen in Ungarn (EVA) wird abgeschafft
Die vereinfachte Steuerabwicklung für Kleinst- und Kleinunternehmen, EVA, steht
offenbar vor dem Aus, wie aus einem Gesetzesantrag der Regierungspartei hervorgeht. Unternehmen mit einem Bruttoumsatz von unter 25 Mio. Forint im Jahr (ca. 80.000 EUR)
konnten sich und ihren Eigentümer durch eine Pauschalzahlung von 30% sämtlicher Steuerpflichten entledigen (Körperschafts- und persönliche Einkommenssteuer), was bei
Steuersätzen von 19 und 38% sehr lohnend war, vor allem aber die umständliche Buchführung vereinfachte (im Gegenzug konnte man Kosten steuerlich nicht geltend
machen). Jetzt, da die Einkommenssteuer auf 16, die Gewinnsteuer (bis 500 Mio. HUF) auf 10% abgesenkt wurde, lohnt sich die EVA kaum noch und stellt für das Finanzamt nur
einen erhöhten Aufwand dar. In diesem Jahr werden durch die EVA rund 180 Mrd. Forint, also ca. 600 Mio. EUR eingenommen.
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