(c) Pester Lloyd / 44 - 2011
NACHRICHTEN 04.11.2011
Keine Billigarbeiterflut aus dem Osten
Die von westlichen Politikern an die Wand gemalte "Flut von Billigarbeitern" aus Ungarn
und anderen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern, für die im Mai die letzten Arbeitsmarktschranken für den Binnenmarkt fielen, ist ausgeblieben. Vor allem in
Österreich, aber auch in Deutschland schürten Politiker der Rechten sowie der Rechtsradikalen Ängste vor einer Billigarbeiterschwemme, die Einheimischen die
Arbeitsplätze wegnehmen könnten. Eine offizielle Statistik aus Österreich spricht nun von lediglich 8.700 Menschen aus Polen und Ungarn, die im ersten Monat nach einem Job in
Österreich gesucht haben, weniger als die Hälfte des erwarteten Zustroms. Deutschland erwartete bis zu 140.000, gekommen sind bisher 10.000. Personalagenturen sprechen
davon, dass die deutschsprachigen, reisewilligen Interessenten bereits längst zuvor Jobs gefunden haben, derzeit werden fast nur Stellen mit niedrigen
Qualifikationsanforderungen und mieser Bezahlung besetzt, vornehmlich im Gastgewerbe, für die sich keine Einheimischen finden, dabei werden echte Fachkräfte, freilich mit
Deutschkenntnissen, händeringend in etlichen Branchen gesucht.
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