(c) Pester Lloyd / 48 - 2011 WIRTSCHAFT 29.11.2011
Banken in Ungarn sauer über “Wortbruch” der Regierung
Wiedereinmal stinksauer sind die ungarischen Banken über den "Bruch von Absprachen"
durch die Regierung. Diese hatte, wie wir berichteten, das für die Banken sehr schmerzhafte Kreditablösegesetz nochmals aufgeschnürt, um den Kreis der Rückzahler zu
vergrößern. Die Bankenvereinigung, durch die alle maßgeblichen Institute in Ungarn ihre Interessen vertreten lassen, sprach nun davon, dass die "Regierung ihr Versprechen"
gebrochen hat, das darin bestand, während der Ausarbeitung der Details zu dem Gesetz, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen. Stattdessen habe man die Änderung, wonach
Arbeitgeberkredite an Arbeitnehmer für die Forex-Kreditablöse von der Steuer befreit werden, innerhalb weniger Tag zum Teil des Gesetzes gemacht, was den Banken die
bisherigen Kalkulationen gründlich über den Haufen warf. Inzwischen kam man auf den Trichter, dass auch der Staat Arbeitgeber ist. Wenn dieser allen öffentlichen Bediensteten
(immerhin fast 800.000), die das wünschen und brauchen 7,5 Mio. Forint Kredit pro Kopf gibt, um Forex-Kredite abzahlen zu können, dürften einige Banken in die Knie gehen. Mehr dazu.
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