(c) Pester Lloyd / 48 - 2011
NACHRICHTEN 02.12.2011
In Ungarn startet die "Fischsaison"
Ungarn essen, im Vergleich mit dem EU-Durchschnitt, sehr wenig Fisch, so wenig, dass man sich Sorgen um die
Gesundheit machen sollte. Lediglich in Richtung Weihnachtszeit steigt der Konsum sprunghaft an, dann stürzen sich die Ungarn vor allem auf ihre Karpfen, Meeresfisch steht auf kaum
einem Speiseplan.
Dieser Rekordkarpfen deckt - statistisch - den Jahresbedarf einer fünf- bis sechsköpfigen Familie in Ungarn.
Pro Kopf verzehren die Ungarn pro Jahr rund 4,5 kg Fisch, der Durchschnitt in der EU
beträgt jedoch 22 Kilogramm, rechnet István Németh, Chef des Nationalen Fischereiverbandes vor, anlässlich des Starts der "Fischsaison" rund um die Feiertage. Fast
40% des Gesamtkonsums findet in den nächsten Wochen statt, erklärt Németh und ergänzt, dass Dreiviertel davon aus Karpfen besteht. Die ungarische Fischindustrie
erwirtschaftet pro Jahr rund 13 Milliarden Forint, rund ein Drittel davon wird - überwiegend in die EU - exportiert.
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