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(c) Pester Lloyd / 48 - 2011  NACHRICHTEN 28.11.2011

 

Ungarn verlängert Moratorium gegen Zwangsräumungen

Regierungssprecher András Giro-Szász teilte Ende letzter Woche mit, dass man das Moratorium über Zwangsräumungen von Wohnungen und Häusern, von in Not geratenen Schuldnern, das Ende des Monats zum vierten Male ausgelaufen wäre, zunächst bis 1. März und damit zum fünften Male verlängern wird.

Diesmal stellen sich bei der Maßnahme jedoch einige Fragen, denn die schrittweise Aufhebung des Moratoriums, das auch das Verbot von Zwangsversteigerungen umfasst, ist Teil des Hilfspakets der Regierung und damit auch Teil eines Abkommens mit den Banken. Im Gegenzug zur teilweisen Auktions- und Räumungsfreigabe waren die bereit, bis zu 5000 Immobilien von Schuldnern, die ihre Raten nicht mehr begleichen können, zum halben Verkehrswert an den Staat für sein Sozialprogramm abzutreten.

Diese Immobilien will der Staat sodann zu Sozialhilfetarifen an die ehemaligen Besitzer vermieten und später einen Rückkauf ermöglichen. Diesen "Deal" stellt die Regierung durch die Blokade der Räumung in gewisser Weise in Frage. Es wird geschätzt, dass bei einer Freigabe bis zu 70.000 Haushalte mit fast 200.000 Menschen akut von Zwangsversteigerungen und damit einhergehendem Verlust ihrer Wohnung bedroht wären.

Mehr zum Thema:

Halbherzig
Wie Ungarn von Zwangsräumung bedrohten Bürgern helfen will
http://www.pesterlloyd.net/2011_39/39staatkaufthaus/39staatkaufthaus.html

 

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