(c) Pester Lloyd / 48 - 2011 WIRTSCHAFT 29.11.2011
TriGránit investiert 2012 nicht in Ungarn
Der Baukonzern TriGránit, mehrheitlich in Besitz des Regionaloligarchen Sándor Demján
und einer der größten Immobilienentwickler des Landes wie der CEE-Region, plant in diesem und im kommenden Jahr keine weiteren Entwicklungsprojekte in Ungarn. Dies ist
insofern bemerkenswert, weil dem Unternehmen und seinem Eigentümer eine recht starke Nähe zur Regierungspartei, speziell zum Premier, nachgesagt werden und wird als
Zeichen gesehen, dass die Herrschaften mit der Gesamtsituation auf dem Heimatmarkt nicht sonderlich zufrieden sein könnten.
Vorstandschef Árpád Török erläuterte gegenüber der Wirtschaftszeitung "Napi Gazdaság",
dass alle für 2012 geplanten Neuprojekte im Ausland stattfinden werden, in Slowenien, der Slowakei und Polen. Er sagte, dass man derzeit ein Portfolio von rund 500.000
Quadratmetern Bürofläche allein in Budapest verwalte, knapp 150.000 davon in der Edelmeile Váci utca. Die mäßige Nachfrage rechtfertige derzeit keine weiteren
Investitionen, das gleiche gilt für den Bereich Shopping- und Entertainementcenter, hier spiele aber vor allem auch die, gegenüber den schon problematischen Vorjahren, "stark
verschlechterte" Finanzierungssituation eine Rolle.
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