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(c) Pester Lloyd / 51 - 2011  NACHRICHTEN 21.12.2011

 

IWF-Gespräche hängen von Antwort aus Ungarn ab

Die EU-Kommission hat am Dienstag ein weiters Mal klargestellt, dass es sehr wohl von der Antwort Budapests auf die vorgebrachten Bedenken hinsichtlich Zentralbank etc. abhängt, "ob und mit welchem Mandat die Verhandlungen" über einen neuen Sicherheitskredit im Januar beginnen können. Die Regierungsseite hatte es bisher so dargestellt, als dass klar sei, dass die offiziellen Gespräche am 10. Januar stattfinden werden. Die EU verlange weitere Details zu den kurzfristig gemachten Vorschlägen (siehe hier), um sich ein Urteil bilden zu können.

 

Die sozialistische Oppositionspartei MSZP nutzte die Aufregung der letzten Tage, um ein weiteres Mal den Rücktritt von Premier Orbán zu fordern. "Die `unorthodoxen Maßnahmen` haben die Isolation Orbáns in Europa bewirkt", so MSZP-Chef Attila Mesterházy vor der Presse am Dienstag. Das Fidesz sollte ihn durch ein Misstrauensvotum ersetzen, sagte er weiter und stellte fest, dass die Ereignisse um die Abreise der IWF-Delegation und Abfolge von Ermahnungen seitens der EU-Kommission bis hin zu einem persönlichen Brief von Kommissionspräsident Barroso ein "noch nie dagewesener" Vorgang seien, der Ungarn bis auf die Knochen blamiert. Keine Regierung der letzten 20 Jahre, hat solch ein Schreiben je erhalten müssen.

Zunächst war durchgesickert, dass Vizepremier und Justizminister Navracsics die Agenden von Tamás Fellegi im Entwicklungsministerium mit übernimmt, so lange dieser die IWF-Verhandlungen führt. Heute nominierte Premier Orbán jedoch die Vizechefin der staatlichen Ungarischen Entwicklungsbank, Zsuzsanna Németh für den Posten. Fellegi hatte eigens für die IWF-Gespräche seinen Rücktritt eingereicht. Auch hier verlangt die Opposition eine Umbesetzung, sie sähe lieber Orbáns Wirtschaftsberater Mihály Varga an der Spitze der ungarischen Verhandler.

 

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