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(c) Pester Lloyd / 01 - 2012  NACHRICHTEN 06.01.2012

 

Knapp 95.000 nutzen Forex-Kreditablöse in Ungarn

Die aktuellsten Zahlen der ungarischen Finanzmarktaufsicht PSZÁF zeigen, dass per 31.12. 94.337 Schuldner von Fremdwährungskrediten von der Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, ihre Forex-Kredite zu deutlich bevorzugten Wechselkursen auf einen Schlag in Forint abzulösen. Die Differenz zum tatsächlichen Kurs, sowie Zins- und Gebührenausfälle müssen zum größeren Teil die Banken tragen, rund ein Drittel dieser Kosten will der Staat über Abschreibungen von der Finanzsondersteuer erstatten.

Die knapp 95.000 Personen, die entweder über ausreichende Barmittel verfügen oder sich besorgen konnten oder einen neuen Forintkredit organisierten (das war bei knapp 17.000 der Fall), zahlen damit ca. 468 Mrd. Forint (knapp 1,5 Mrd. EUR) zurück, ihre Kredite hätten nach aktuellem Kurs jedoch einen Wert von 642 Mrd. Forint, meldet die PSZÁF (ca. 2 Mrd. EUR), im Schnitt beträgt die zurückzuzahlende Kredithöhe 5 Mio. HUF. 97% der Kredite lauteten auf Schweizer Franken, der Rest auf Euro, US-Dollar und Yen.

 

Insgesamt rechnen die in Ungarn tätigen Banken mit "Verlusten" von rund 1 Mrd. EUR wegen der gesetzlichen Forex-Ablöse. Nicht nur Banken kritisierten die Maßnahme, auch die Opposition war dagegen, da damit nicht den wirklich Bedürftigen, sondern nur einer bestimmten Klientel, jener, die über Barmittel verfügt bzw. kreditwürdig ist, geholfen werden konnte. Die Ablöse von in Fremdwährung verschuldeten Kommunen ist weiterhin nicht vorgesehen. Schuldner, die keine Möglichkeit haben, ihre Kredite mit einem Mal zurückzuzahlen haben die Chance auf einen Umtausch in einen Forintkredit mit einem 25%igen Abschlag (wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind). Über die Belastungen aus dem Gesetz gab es lange Streit, vor allem die in Ungarn aktiven österreichischen Banken wehrten sich vehement, am Ende konnte eine Art Kompromiss zur Lastenteilung gefunden werden.

 

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