(c) Pester Lloyd / 02 - 2012 GESELLSCHAFT 12.01.2012
Regierungstreue planen "Friedensmarsch für Ungarn" am 21. Januar
Angesichts anhaltender Kritik aus dem Ausland und wachsender Opposition im Inland
haben Anhänger der Orbán-Regierung für den 21. Januar zu einer Pro-Regierungs-Demo aufgerufen. Eine Inititiave rief "all jene, denen Ungarns Aufstieg und Unabhängigkeit
etwas bedeuten", dazu auf, am 21.1. auf den Heldenplatz zu kommen, um der Welt mit einem "Friedensmarsch für Ungarn" ein Zeichen der Unterstützung zu geben.
Zu den Organisatoren gehören einige, eher dem rechten
Rand zuzurechnende "Historiker", Schriftsteller und Musiker, der Unternehmer und Verleger (Magyar Hírlap), Gábor Széles sowie dessen
berühmtester Angestellter, der "Hassprediger" Zsolt Bayer, der mehrfach durch hetzerische, antisemitische und in Fäkalsprache verfasste Tiraden in der Magyar Hírlap
auffiel und voriges Jahr von der Regierungspartei Fidesz mit der Madách-Medaille geehrt wurde. Er ist ein Freund von Premier Orbán und Gründungsmitglied des Fidesz gewesen.
Der Marsch soll am Heldenplatz starten und am Parlament enden.
Auch der Fidesz-Vorstand machte sich bereits Gedanken über Jubelveranstaltungen pro Orbán, ein Bezirksbürgermeister verfasste eigens ein Gebet und karrte ein paar Rentner an.
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