AKTION: BIS 30. JANUAR 2012:
30% RABATT AUF ALLE
ANZEIGEN- JAHRESABSCHLÜSSE
ZUR PREISLISTE
 

MOBILE VERSION

Hauptmenü

 

 

 

 

(c) Pester Lloyd / 02 - 2012      POLITIK 11.01.2012

 

Präsident von Ungarn weist "ausländische Attacken" zurück

Präsident Schmitt vor ausländischen Diplomaten am Dienstag in Budapest.

Während die ungarische Regierung mit sich und dem IWF um einen Kompromiss für die Aufnahme von Kreditverhandlungen ringt, geht man hinsichtlich der vielen kritischen Stimmen aus dem Ausland in die Gegenoffensive. Auf seinem Neujahrsempfang für ausländische Diplomaten in Budapest am Dienstag wies der ungarische Staatspräsident, Pál Schmitt "internationale Angriffe", die gegen sein Land gefahren würden als unbegründet zurück. In seiner Rede vor den Botschaftern behauptete er, dass die "neue ungarische Verfassung in Gänze mit europäischen Normen" übereinstimmt. Ausländische Forderungen, Änderungen an den "Kardinalsgesetzen" vorzunehmen, würden die "Souveränität des Landes in Frage stellen". Ungarn sei bisher allen seinen internationalen Verpflichtungen, ob gegenüber der NATO, der EU oder internationalen Geldgebern, nachgekommen. Ungarn sei nach wie vor der Demokratie und dem Respekt vor Freiheit und Menschenrechten verpflichtet. Bei dem Empfang sprachen auch der vaitkanische Nuntius sowie Außenminister Martonyi.

Bereits zuvor schoss sich auch der Fraktionschef der KDNP, einer Fidesz-Anhängselpartei, Péter Harrach, auf die ausländischen Kritiker ein, die mal wieder aus "Uninformiertheit und ideologisch-motiviertem Hass" agierten. Brüssel würde mit seiner Einmischung ins Gerichtswesen lediglich "korrupte und kriminelle Persönlichkeiten" wie den Ex-Premier Gyurcsány schützen und sich mehr dafür interessieren, ob Ehen zwischen Homsexuellen möglich sind als die Maßnahmen gegen die demographische Krise zu würdigen. Er sei ja dafür, dass sich Menschen frei zu ihrer sexuellen Identität bekenne könnten, aber das soll bitte "hinter geschlossener Tür" passieren. Hinsichtlich der möglichen Bedingungen für ein IWF-Abkommen sagte Harrach, seine Partei werde stets hinter Premier Orbán stehen und vertraue ihm die nationalen Interessen richtig zu vertreten. Ungarns Souveränität sollte dabei im Mittelpunkt stehen.

red.

 

IN EIGENER SACHE

Der PESTER LLOYD möchte sich verbessern - Helfen Sie mit?

Liebe Leserinnen und Leser in Nah und Fern, liebe Freunde des Pester Lloyd!

Vor zweieinhalb Jahren haben wir den Pester Lloyd auf eine Online-Tageszeitung umgestellt. Ein Projekt, das sich erfolgreicher entwickelte, als wir das erwarten konnten. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben und noch mehr unabhängigen Journalismus aus der Mitte Europas bieten zu können, brauchen wir Ihre Hilfe...

ZUM BEITRAG

 


 

 

 

IMPRESSUM