THEMA: WAHLEN UNGARN 2014

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(c) Pester Lloyd / 50 - 2013 NACHRICHTEN 10.12.2013

 

Regierung warnt ungarische Wähler: keine Renten mehr unter linken Regierungen

Mit einer wahren Horrorbotschaft warnt die Regierungspartei die Bürger davor, bei den nächsten Wahlen die linke Opposition zu wählen: Wenn eine linke Regierung an die Macht kommt, gibt es keine Renten mehr! - So die Aussage von Fidesz-Sprecher Róbert Zsigó, zugleich Bürgermeister von Baja. Er schließt aus den vorliegenden Wahlprogrammen der DK von Ex-Premier Gyurcsány, aber auch den Entwürfen der MSZP und E2014 von Ex-Premier Bajnai, dass die Menschen nach den Vorstellungen der "Liberalen" (in Ungarn ein Schimpfwort, dort gelesen als: fremdgesteuerte Vasallen der weltbeherrschenden Finanzmärkte etc.) nur von dem leben sollen, was sie sparen konnten und es kein Geld mehr für eine staatliche Grundrente geben wird. Man habe ja bereits gesehen, dass die frühere Rentenpolitik dazu geführt habe, dass "Vermögen der ungarischen Menschen" (Beiträge der damals obligaten privaten Säule der Rentenversicherung) "in ausländischen, profitgierigen Kanälen verschwunden" sei und die Gyurcsány-Bajnai-Regierungen Renten nur mit einem Notkredit des IWF zahlen konnten.

 

Die Opposition antwortete, dass diese Fidesz-Regierung es sei, die den Menschen 3.000 Milliarden Forint (10 Mrd. EUR, 10% des BIP) bei der Verstaatlichung der privaten Rentenkassen "gestohlen" habe. Das meiste sei nämlich in den Schuldendienst, statt in den Rentenfonds gewandert, wobei es "Reibungsverluste" in Milliardenhöhe gegeben habe. An anderer Stelle kündigte die Opposition bereits an, dass die Regierung "bald die Hosen runter lassen" müsse, um den Menschen zu erklären, was mit ihren Beiträgen und Ansprüchen geschehen sei.

Mehr zum harten Ringen um die Wählerstimmen der Rentner in:
"Wer ist der weniger Grausame?"

Mehr zum Problem der zwangsverstaatlichten Rentenbeiträge:
Verblümte Rente - Regierung von Ungarn muss bald die Hosen runter lassen

red.

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