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(c) Pester Lloyd / 41 - 2015   NACHRICHTEN    06.10.2015


Rache an Gyurcsány? Früherer Chef des Vermögensamtes zu vier Jahren Haft verurteilt

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Der frühere Chef des nationalen Vermögensamtes MNV (mittlerweile aufgelöst), Miklós Tátrai, wurde zu knapp vier Jahren Gefängnis wegen Schädigung des Staates im Zusammenhang mit einem Immobilientauschgeschäft verurteilt. In dem sogenannten Sukoró bzw. King´s Casino-Deal wurden 2008 staatliche Grundstücke am Velence See vermutlich unter Wert gegen andere Liegenschaften getauscht. Tátrai wurde noch unter Gyurcsány entlassen, der 2009 startende Prozess zog sich über sechs Jahre hin, sein Neuaufrollen wegen “neuer Gesichtspunkte” wird von der linken Opposition als Racheakt am Ex-Premier verstanden, dessen man gerichtlich nicht habhaft werden konnte.

 

Einen nachweislichen Schaden für das Land negiert der Angeklagte, denn das Geschäft sei rückgängig gemacht worden. Tátrais Verteidiger berichtet, dass ihm eine Person aus dem Umfeld des Gerichtes (die Orbán-nahe Gerichtspräsidentin hatte den Fall an einen Fidesz-Richter weitergleitet) angeboten habe, Tátrai mit einer Bewährung davonkommen zu lassen, wenn er im Prozess Ex-Premier Gyurcsány belastet. Der Anwalt bekam später eine Geldstrafe wegen der "Veröffentlichung von Prozessdokumenten" aufgebrummt. Zwei weitere Angeklagte, darunter ein Ex-Staatssekretär wurden freigesprochen.

red



 

 

 

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