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(c) Pester Lloyd / 45 - 2016    NACHRICHTEN     07.11.2016

US-Wahl: Trump macht Flüchtlinge in Ungarn zu Mexikanern, Orbán findet ihn "gut für Europa"

45trumporban (Andere)


Beim aktuellsten Wahlvideo der Trump-Kampagne (siehe weiter unten), einem plumpen, also auf die Wählerklientel zugeschnittenen Konglomerat aus Apokalypsen, Verschwörungstheorien, Hass- und Lügenkampagne, zeigt das Trump-Team in Sekunde 38 einen Videoshot, der tausende Flüchtlinge auf einer Autobahn zeigt, unterlegt mit einem Text, der suggeriert, dass es sich dabei um eine nicht endende Flut von Mexikanern, illegalen Einwanderern handelt, die in die USA strömen.

Das Bild zeigt indes den Aufbruch zigtausender Flüchtlinge aus Budapest gen Westen im Sommer 2015. Der Autor, Nabih Bulos von der New York Times (linksgrünversiffte Freimaurerlügenpresse!11!), erkannte es und meldete dem Trump Team seine Urherberschaft und seinen Unmut darüber, dass es "das Letzte ist, was ich will, dass Sie meine Aufnahmen für die Untermalung von Trumps fremdenfeindlicher Message benutzen".

 



Trump nutzte nicht zum ersten Mal Bilder des Reporters in falschem Kontext. Zu Beginn der Kampagne Trumps in Richtung Weißes Haus zeigte ein Video Menschen über einen hohen Grenzzaun klettern. Auch damals stellte das Trump-Team den Mexiko-Kontext her, dabei handelte es sich um Grenzzaun der spanischen Exklave Ceuta zu Marokko.

Es muss kein Zufall sein, dass sich demokratie- und menschenverachtende Gestalten wie Trump und Orbán gleicher propagandistischer Mittel bedienen, um Angst und Hass zu schüren, um sich sodann als einzig denkbarer Retter von Nation, Leib und Leben zu präsentieren.

 

Orbán, der seit eineinhalb Jahren selbst heftigst auf der Anti-Einwanderer-Welle reitet, mit seinen Tiefpunkten des Referendums und der Verfassungsänderung sowie zum Preis systematischer Menschenrechtsverletzungen gegen Flüchtlinge, hat sich bereits im Sommer bei einer “Sommerakademie” im rumänischen Baile-Tusnad, klar für Trump ausgesprochen. Allein die "Antiterror-Pläne" des Präsidentschaftskandidaten (u.a. Massendeportationen, Einreiseverbot für Muslime) machten ihn "für die bessere Option für Ungarn und Europa", sagte Orbán. Auch die Grenzbauideen, ein totaler Einwanderungsstopp und die Ablehnung von "Demokratieexporten" machten Trump zu einem Kandidaten, der Europa mehr nutzen würde. Freilich sei er, Orbán, kein Wahlkämpfer für Trump, aber...

red.

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