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(c) Pester Lloyd / 50 - 2016 NACHRICHTEN 13.12.2016
Dreher wird japanisch: AB InBev verkauft gesamtes CEE-Geschäft nach Fernost
Die belgisch-brasiliansche Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev, die erst im Herbst für rund 94 Milliarden Euro die SABMiller Gruppe übernommen hatte, stößt das mittel- und osteuropäische Brauereigeschäft seiner Tochtergesellschaft komplett an den japanischen Bierkonzern Asahi ab. Damit wandert das gesamte CEE-Portfolio der SABMiller in Polen, Tschechien, der Slowakei, Rumänien und Ungarn an die Holding in Fernost. Der Preis dafür soll bei 7,3 Milliiarden Euro liegen.
In Ungarn gehört zum Portfolio u.a. die traditionsreiche, seit 1796 bestehende Dreher-Brauerei mit den Marken Dreher, Köbánya, aber auch den Osteuropa-Lizenzen für das Hofbräu-Bier. Damit geht die Konzentration auf dem industriellen Biermarkt weiter, die die osteuropäischen Markte ständig zum Spielball der Branchenriesen und Finanzinvestoren machten, einschließlich dem Abbau von Arbeitsplätzen und der Bündelung etlicher Marken in nur wenigen Konzernhänden. AB InBev hat bereits den Abbau von 5.500 seiner 160.000 Stellen angekündigt. Wie viele Stellen in Ungarn gefährdet sind, ist nicht bekannt.
red.
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