Orbáns "Strohmann" zahlte Schulden von Firmen der ”First Family”



Aufgrund der Hartnäckigkeit oppositioneller Abgeordneter, Medien sowie einer der vielfach geschmähten "Soros"-Zivilorganisationen, konnte im Rahmen einer Anfrage nach dem (lustigerweise auch in Ungarn nach gründlicher Kastration immer noch so heißenden) Informationsfreiheitsgesetz etwas Licht in das Geschäftsgebahren der Nomenklatura gebracht werden. Es ist nur ein kleiner Einblick, der aber Bände spricht.

Orbáns persönlicher Freund und "Gutsverwalter", der "Self"-made-Milliardär Lorinc Mészáros (Foto oben), hat heimlich über 10 Millionen Euro Schulden von Firmen beglichen, die Familiangehörigen von Ungarns Premier Orbán gehören. Dabei geht es um einen Kredit über 3,2 Milliarden Forint des Staatlichen "Handelshauses" (eine Organisation des Außenministeriums), den die Firma Cider Alma Kft., die im Besitz von Orbáns Neffen ist und als Holding für eine Reihe weiterer Firmen fungiert, nicht zurückzahlen konnte oder wollte. Lediglich eine Rate von 280 Mio. wurde bis September 2016 beglichen, den Rest habe, so die Auskunft, "eine dritte Partei" übernommen.

Das "Handelshaus" verweigerte zunächst Auskunft darüber, wer dieser Dritte sei, bis die TV-Station Hír TV (des bei Orbán in Ungnade gefallenen Oligarchen Simicska) die Information einklagte. So erfahren wir, dass die Schulden von der Hórusz Faktorház Zrt. übernommen wurden, die Péter Balczó gehört, der wiederum eng mit Mészáros verbandelt ist. Damit wird immer evidenter, dass Mészáros Geschäfte in Wahrheit Orbáns Geschäfte sind.

red.

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