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(c) Pester Lloyd / 15 - 2017    POLITIK      16.04.2017

Besessen von Soros: Orbán ruft Beginn des Wahlkampfes in Ungarn aus

Die Demonstrationen der letzten Tage sind für Premier Orbán kein Aufbegehren einer freiheitsliebenden, europäischen Jugend gegen seine Autokratie, sondern, selbstredend eine von ausländischen Kräften gesteuerte Unruhe, die als "Kostümprobe für das zu sehen ist, was wir im Wahlkampf zu erwarten haben", so Orbán in einem Oster-Interview mit dem faktualen Zentralorgan seiner Partei, "Magyar Idök".

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Das Orbán-Interview in der Online-Ausgabe seiner Hofgazette “Magyar Idök”, flankiert von der Regierungskampagne “Stoppen wir Brüssel!”

Geradezu besessen kam der Premier immer wieder auf die Figur des ungarischstämmigen US-Milliardär George Soros, Gründer der in Mittelosteuropa so aktiven Open Society Foundation, zu sprechen, der offenbar noch eine Weile als Feindbild und Voodoo-Puppe herhalten muss: "Es geht bei allem um George Soros, der sich vor der Öffentlichkeit versteckt, illegale Einwanderung unterstützt und Geld in ungarische Organisationen schießt."

 

Die Regierung, befindet Orbán, sei unter "Dauerdruck" und 2018 würde dann entschieden, ob "wir eine Regierung haben, die weiter im Interesse des Landes arbeiten wird oder ausländischen Interessen dienen wird." Als entscheidendes "Schlachtfeld" markierte Orbán wieder einmal die "Einwanderungspolitik".

Er habe 2010 nicht einfach nur die Macht angestrebt, sonder "das Land in neuem Geiste geboren", das habe dazu geführt, dass man heute "optimistisch in einem glücklichen Land" leben kann. Auch wenn diese Einschätzung nicht alle Ungarn teilten, was ihr Recht in einer Demokratie ist, so lange dieser "Dissens friedlich geäußert" werde, sprächen die Fakten doch für sich. Seine Regierung hätte die Arbeitslosigkeit und die Steuern gesenkt, die Wohnnebenkosten ebenso unter Kontrolle gebracht wie die Staatsschulden und das Forex-Kreditproblem gelöst.

Doch leider wird diese Idylle durch die "Angriffe aus dem Ausland" gestört. "Brüssel und andere Machtzentren versuchen uns den Willen dieses ungarisch-amerikanischen Milliardärs (Soros!) aufzuzwingen, politisch und finanziell." Dabei sei heute die Epoche, in der die europäischen Nationen ihren Charakter für die Zukunft definieren müssten. Die Frage sei, ob wir in unserer Zivilisation, Denkweise und Kultur, dem Erbe folgen, das wir von unseren Eltern und Großeltern übernommen haben oder ob wir einer ganz anderen Idee folgen, so Orbán, der diese Frage für sein Land eindeutig entschieden sieht.

Soros, zum Dritten: Der "linke, liberale Teil Europas, internationale Truppen, geführt von George Soros und seinem Geld, mit dem er Mächte und Netzwerke unterstützt, argumentiert, dass eine Haltung gegen Einwanderung unangemessen, unnützlich und unmoralisch sei." Wir "jedoch, im Gegensatz, wollen Europa mit seinen Wurzeln erhalten (...) und keine Parallelgesellschaften, keinen Austausch der christlichen Bevölkerung und Zivilisation." Deshalb "haben wir einen Zaun gebaut und verteidigen uns".

Trotz der "Schlachten", die Orbán gegen Brüssel zu führen gedenkt, sei Ungarns "Platz in Europa", denn "Wir sind keine Insel, unser Schicksal ist mit jenem des Kontinents verbunden." Aber: "Die EU muss refomiert werden, das ist ihre einzige Chance" auf eine Zukunft. Mehr zu "Orbáns Pläne für Europa" in diesem Beitrag.
http://www.pesterlloyd.net/html/1713orbanmalta.html

Was man jetzt auf den Straßen erlebe sei lediglich eine "Kostümprobe" des "politischen Theaters", das derzeit in der Welt stattfinde und dessen Regisseur - ja, noch einmal - George Soros sei.

red.

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