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(c) Pester Lloyd / 22 - 2017      NACHRICHTEN      02.06.2017

Proteste: Mitarbeiter von Notfallambulanzen erhalten in Ungarn weniger als 400.- Euro

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Am Mittwoch demonstrierten unter dem Motto "Es reicht!" rund 200 Mitarbeiter der Notfallambulanzen in Budapest für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Die zuständige Gewerkschaft MOMSZ kündigte an, Demonstrationen so lange fortzusetzen, bis das Lohnniveau der Berufsgruppe in der gleichen Weise angepasst wird wie für den Durchschnitt der Beschäftigten, also ca. 20% in den kommenden zwei Jahren.

Die Fahrer und Begleiter von Notfallambulanzen verdienen im Schnitt derzeit lediglich 119.000 Forint netto, das sind umgerechnet ca. 386 Euro im Monat. Angaben der Regierung, wonach das Durchschnittsgehalt der rund 7.800 betroffenen Mitarbeiter bei 239.000 Forint liegen würde, bezeichnete MOMSZ-Chef Kusper als glatte Lüge.

 

Gesundheitsstaassekretär Zoltán Ónodi-Szucs ließ zur gleichen Zeit eine Pressekonferenz abhalten, in der er meinte, dass die "Regierung sich bemühe, das Gesundheitswesen in Ungarn zu verbessern, aber es gibt da einige, die ruinieren wollen, was Gewerkschaften, Regierung und Arbeitgebervertreter in den vergangenen Jahren aufgebaut" hätten. Die Gehälter seien ja bereits um 26,5% 2016 gestiegen, würden im November nochmals um 12% steigen und weitere 8% 2018. Die Ambulanz-Mitarbeiter würden im Januar außerdem "noch eine Extra-Erhöhung von 10%" bekommen. Das Budget des Nationalen Ambulanz-Dienstes sei von 22,5 Mrd. Forint 2010 auf 40 Mrd. Forint 2017 gestiegen, 30 neue Stationen wurden errichtet und 97 wurden modernisiert.

MOMSZ hält dem entgegen, dass von den schönen Zahlen bei den Mitarbeitern nichts ankomme. Selbst die Gehaltserhöhungen seien durch Neueinstufungen in neue Gehaltskategorien so aufgeweicht worden, dass praktisch nichts übrig blieb. Außerdem machten den Beschäftigten veraltete Technik, massive Überstunden und Bereitschaftsdienste ohne angemessene Kompensation zu schaffen. Durch seine an der Realität vorbeigehenden Sprüche verschärfe der Staatssekretär die Lage nur weiter, Ungarn brauche sich dann nicht wundern, wenn immer meh Mitarbeiter ins Ausland abwanderten.

Oppositionspolitiker stellten sich auf die Seite der Protestierer und forderten nicht nur eine Gehaltsanhebung im Sektor von 60%, sondern auch eine komplette Erneuerung der Fahrzeugflotte. DK, Együtt, PM und LMP riefen die Regierung auf, die fehlenden Gelder aus dem unnützen AKW-Projekt Paks abzuziehen und für die wirklich gesellschaftlich notwendigen Maßnahmen einzusetzen.

Zum Thema: Amtliche Sterbehilfe: Ungarns Gesundheitssystem eines der schlechtesten Europas

red.


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