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(c) Pester Lloyd / 32 - 2017 NACHRICHTEN 07.08.2017
Rüsten statt Forschen: Ungarns R&D-Investitionen sinken permanent
Hochleistungslasertechnik aus Szeged. Das Projekt wurde praktisch vollständig mit EU-Mitteln realisiert.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (R&D) in Ungarn sinken jährlich weiter, trotz der vollmundigen Ankündigungen der Regierung, Ungarn zum "Innovationszentrum Europas" machen zu wollen. Laut amtlicher Statistikagentur KSH gingen die Ausgaben für R&D 2016 nochmals um 8,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurück.
Die EU hat als Ziel ausgegeben, bis 2020 durchschnittlich 3% des BIP für Forschung und Entwicklung zu investieren, wovon 1 Prozentpunkt direkt aus der Staatskasse kommen sollte. Ungarn liegt derzeit bei insgesamt 1,22 Prozent der Wirtschaftsleistung bzw. 427 Milliarden Forint (ca. 1,5 Mrd. EUR), die Regierung trägt dazu lediglich 0,33 Punkte des BIP bei.
Gleichzeitig hat die Regierung das Budget für Verteidigung und Rüstung enorm angehoben (auf über 800 Mrd. Forint), auch die Ausgaben für Grenzschutz und Polizei sind, im Verhältnis zum BIP auf dem höchsten Niveau seit der Wende.
Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Forschungsinrichtungen seit 2013 um 3% abgenommen, die Plätze für Forschung und Entwicklung an Unis und Hochschulen schmolzen um 16,1 Prozent. Das wirkt sich auf die Position Ungarns beim Ranking der Wettbewerbsfähigkeit aus, bei dem Ungarn zuletzt noch hinter Ruanda landete. Hier die Details.
Zum Thema: Haushaltsentwurf Ungarn 2018: Wahlkampfbudget mit Zuckerbrot und Peitsche
red.
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