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(c) Pester Lloyd / 11 - 2018 WAHL UNGARN 14.03.2018
Der Zaunkönig: Orbán inspiziert seinen Eisernen Vorhang
"Würde dieser Zaun nicht stehen, würden Zehntausende illegale Einwanderer nach Ungarn und Europa strömen", meinte Premier Orbán bei einer Inspektion an der ungarisch-serbischen Grenze. Ein Ortstermin in Absurdistan.
Orbán lässt sich von seinen Militärs die Lage schildern. Absurde Erfolgsmeldungen werden an das Volk gefunkt.
Die Faktenlage widerlegt ihn: es sind die politischen Konstellationen, das wackelige Abkommen mit der Türkei sowie Umwege über Griechenland/Bulgarien und Kroatien sowie die Mittelmeerrouten über Spanien, die Ungarns Grenze derzeit entlasten. Das kann sich je nach Wetterlage ändern, der Zaun, der ja nur 155 Kilometer Südgrenze abdeckt, während die Übergänge zu Rumänien und Kroatien, aber auch in die Ukraine überwiegend ungeschützt sind, ist nur eine Show.
Inspektion eines Wachturms: 800 Mio. Euro Kosten und dann baut man wackelige Jägeranstände aus morschem Holz? Falsch gedacht: Die Vorrichtung ist erstens ökologisch und kann außerdem wiederverwertet werden, Vizekanzler und Reichsjägermeister Semjén kann sie in seinen Jagdgründen einsetzen.
Das sündteure Bauwerk (Offizielle Angaben 800 Millionen Euro, unabhängige Schätzungen (inklusive Personalkosten 1,2 Mrd. EUR), bei deren Errichtung und Betrieb sich Orbáns Günstlinge Millionen in die eigenen Taschen wirtschafteten (siehe Links unten) vor allem ein Propaganda-Gebäude ist. Ein Zeichen von Stärke, für jene, die auf starke Führer stehen.
Unwiderlegbarer Beweis, Ungarns Grenzzaun (der kleine schwarze Strich in der Mitte) schützt ganz Europa vor illegaler Einwanderung. An dem Bollwerk kommt niemand vorbei und nirgendwo hin...
"Unsere Heimat stand schutzlos da nun konnte ich mit eigenen Aussagen sehen, was für ein solides Bauwerk es geworden ist". Seine uniformierten Adjudanten ergänzten, dass der Zaun aktuell 44.000 Menschen vom illegalen Eintritt nach Ungarn abgehalten habe - allein 2017. Wie man so etwas misst, bleibt ihr Geheimnis.
Orbán forderte die EU wiederum auf, sich and en Kosten zu beteiligen. "Wir haben alles selbst bezahlt, aber dieser Zaun schützt nicht nur Ungarn, sondern ganz Europa."
"Best of" Eiserner Vorhang:
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red.
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