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(c) Pester Lloyd / 41- 2018   WIRTSCHAFT       08.10.2018


Jet und Yacht: Investigativ-Portal enthüllt Luxus-Leben des Orbán-Clans

Das Investigativ-Portal atlatszo.hu hat in einer ausführlichen Recherche Details darüber aufgedeckt, wie der engere Orbán-Zirkel und der Premier selbst über Off-Shore-Firmen ein luxuriöses Privatflugzeug sowie eine 45-Meter-Luxus-Yacht nutzen. Nur die Spitze des Luxus-Eisberges...

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Orbán steigt aus “seinem” Privat-Jet

Das Portal hat die Wege der beiden Vehikel minutiös nachgezeichnet und dabei eine Reihe von interessanten Entdeckungen gemacht. Laut den Zulassungen dürfen sowohl die 21,8 Millionen Euro teure Yacht Lady Mrd sowie der Lear-Jet im Wert von fast 60 Millionen Euro nur durch die Eigentümer sowie ihre Gäste genutzt werden, es handelt sich also nicht um Mietobjekte.

 

Auch wenn die Namen der wahren Eigentümer durch Briefkastenkonstruktionen auf Malta verborgen werden, wird klar, um wen es sich handelt: Premier Orbán wurde mehrfach beim Verlassen des Jets fotografiert, Jacht und Flugzeug wurden Dutzende Male von der Familie Mészárós, also Orbáns wichtigstem Strohmann und "Gutsverwalter" genutzt sowie weiteren Orbán nahestehenden Oligarchen und Fidesz-Funktionären. Es sind Flüge nach Russland und vor allem in den Mittelmeerraum, z.b. Malta dokumentiert, häufig überschnitten sich Flug und Einschiffungen.

Laut seinen Vermögensauskünften verfügt Viktor Orbán über einen bescheidenen Wohlstand im Rahmen eines Angehörigen der Mittelklasse, finanziert lediglich aus seinen Einkünften als Premier und etwas Land seiner Frau. Die ihn umgebenden und durch ihn groß gewordenen Oligarchen hingegen sitzen auf Vermögenswerten von in Summe mehreren Milliarden Euro, woraus jeder seine Schlüsse selbst ziehen kann. Der Groteil dieses Reichtums stammt aus staatlichen Aufträgen, die mit EU-Mitteln finanziert wurden.

Die gesamte Recherche (engl.)

Orbáns Familienangelegenheiten: Wie die EU den Mafiastaat Ungarn finanziert
(darin weiterführende Links zur strukturellen Kleptokratie Ungarn)

red., Foto:
www.atlatszo.hu


 



 

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