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(c) Pester Lloyd / 41- 2018 POLITIK 08.10.2018
Diplomaten rausgeworfen: Ungarn und Ukraine wieder auf Konfrontation
Pannonische Runenschrift am Ortseingang von Bereghove - in der Ukraine.
Die Ukraine hat den ungarischen Konsul für Berehove (Beregszász) in der Vorwoche wegen Einmischung in innere Angelegenheiten ausgewiesen, Ungarn wies daraufhin den ukrainischen Konsul aus. Der jahrelange Streit zwischen beiden Ländern über die Vergabe der ungarischen Staatsbürgerschaft an Ukrainer mit ungarischen Wurzeln, kochte hoch, nachdem ein Video auftauchte, dass den Konsul bei der Übergabezeremonie ungarischer Pässe in der Ukraine zeigt.
Auch ein sprachlich restriktives Schulgesetz, das die Rechte der ungarischen Minderheit, wie der anderen Minderheiten in der Ukraine nicht so berücksichtigt wie es Ungarn wünscht, - und das auch von der EU kritisiert wird - heizte die Spannungen beider Länder an. Laut Gesetzesentwurf, sollen in Zukunft mindestens 33% der Bewohner einer Region eine Sprache sprechen, damit sie als offizielle Sprache anerkannt würde, - in der es dann auch Schulunterricht gebe. Derzeit liegt die Schwelle bei 10%.
Hauptgrund für die Feindseligkeiten zwischen beiden Ländern ist jedoch die russlandfreundliche Haltung und enge Bindung an Putin seitens Orbán, die die ukrainisch-ungarischen Beziehungen belastet. Orbán hatte einst sogar Verständnis für die Separationsbestrebungen in der Ostukraine geäußert, einige Politiker seiner Partei sprachen dabei von einer Gelegenheit die Westukraine wieder nach Ungarn zu holen.
Im Zuge der jüngsten diplomatischen Schlagabtausche erklärte Ungarns Außenminister Péter Szijjártó, dass die "Ukraine die Eskalation sucht", Ungarn nur nette Beziehungen wünsche, aber weiterhin "alle NATO- und EU-Beitrittsbestrebungen blockieren" werde.
red., Foto: www.index.hu
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