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Aus dem Pester Lloyd von 1892
Lajos Hevesi
Das einundzwanzigste Jahrhundert - Ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1992
Der Autor der nachfolgenden Rezension der Propheten machte vor 100 Jahren seinem Leben ein Ende. Hevesi war ein großer Kunstkritiker, ein angenehmer Erzähler, ein satirischer Beobachter und schrieb über 40 Jahre für den Pester Lloyd. Seine Überlegungen über das 21. Jahrhundert stammen aus dem 19. Jahrhundert, am 20. Jahrhundert wäre er wohl verzweifelt, wenn er es nicht selbst vermieden hätte. Was die Zukunft bringt, bleibt "dicht verschleiert", ist sein Resümee. Und das ist besser als mit "leeren Phantasien" zu operieren. Mehr zu Lajos Hevesi.
“Und wieder einmal neigt das Jahrhundert seinem Ende zu. Wie lange noch und die tausendjährige starre „1“ an der Spitze unserer Jahreszahl wird einer jungen, kokett gekräuselten „2“ gewichen sein. Auch liegt sie bereits in der Luft und regt die neuen Max Inster’schen Schreibmaschinen auf, welche Tinte, Feder und Papier, vor Alters die Grundlage aller Literatur, für immer in die Rumpelkammer gedrängt haben. Da sitzen die Herren und spielen auf der Klaviatur unhörbare Sonaten, welche drei Stockwerke tiefer als gedruckte Artikel sichtbar werden. Lauter Zukunftsmusik, wie unsere Urgroßväter den halbvergessenen Richard Wagner nannten. Alle haben sie das Teleskop des Propheten am Auge und rathen jetzt an den Nebelflecken herum, die den Nachthimmel des künftigen Jahrhunderts sprenkeln.
Auch von uns erwartet es der Leser, daß wir ihn verrathen, was wir uns gern von einem Anderen verrathen ließen, nämlich wie es nach hundert Jahren in der Welt aussehen wird. Solche Prophezeiungen sind eben fin de siécle. – um ein jetzt vergessenes Wort zu gebrauchen, das vor genau hundert Jahren so international war, wie heute die Erdzeit, die Thespium-Metallwährung, die Krebsimpfung und die Mondforschung. Fin de siécle, ein sonderbarer Ausdruck! So nannte man im Jahre 1892 einen Damenhut, wie man ihn zu Anhang des XVII. Jahrhunderts getragen und eine Pariser Stanbalgleichung mit zwei oder drei Unbekannten, und Obligationen des Königs von Dahomen auf schwarzer Menschenhaut und einen telephonischen Mordanschlag gegen den Zar und einen Ball der Geschmacklosen mit Ehrenpreisen und einem Zobelpelz, um neuen Gulden – und natürlich auch ein Buch über das kommende Jahrhundert. Fin de siécle, da ist Alles erlaubt; da sind zweimal zwei fünf und fünf gerade; wer weiß, ob man morgen noch leben wird, um die Rechnung zu bezahlen, gerade wie Anno 1000, als man den Weltuntergang erwartete.
Nun, wir gestehen es offen, dass wir nicht wissen, wie das einundzwanzigste Jahrhundert sich gestalten wird. Wohl aber können wir auf Grund gewisser Analogien gewisse Schlüsse ziehen. Vor hundert Jahren war man sehr stark im Prophezeien über unser soeben ablaufendes Jahrhundert. Eine ganze sebillinische Bibliothek liegt vor uns und ladet zum Blättern ein. Blättern wir also. Hier das Heftchen von Heinrich Lampe, betitelt: „Das kritische Jahrhundert“. Lampe ist ein Schüler Rudolf Falb’s, dessen Theorie der kritischen Tage noch immer etwas für sich hat. Lampe geht aber weiter und behauptet, es gebe nicht nur kritische Tage, sondern auch kritische Wochen, Monate, Jahre, Jahrhunderte, Jahrtausende. Weiter geht er nicht. Und das zwanzigste Jahrhundert, verkündet er, werde ein kritisches sein: mit partieller Sintfluth, welche die Sahara wieder zum Meeresgrund machen werde, mit einer kleinen Eiszeit und Vergletscherung von allerlei unbeliebten Ländern, mit Erdbeben, Hungersnoth und dergleichen. Nun, des Märzen Idus ist heute so ziemlich vorbei und trotz dem seligen Heinrich Lampe steht die Welt noch immer unvergletschert, unverhungert und unerschüttert da und die Franzoßen ärgern sich, daß ihre Sahara noch immer nicht schiffbar ist, obgleich sie Lampe’s Büchlein sofort in das reinste Französisch übersetzt haben.
Hier das Buch von J.J.Buiffou: „Das elektrische Jahrhundert“. Als es geschrieben wurde, sah sich die Welt wirklich so an, als gehe sie einer vorderhand durchaus elektrischen Zukunft entgegen. Unser Planet hieß nachgerade ? und die Telephonverbindung mit dem Monde schien nur noch eine Frage der Zeit. Und heute blicken wir auf das angebliche elektrische Jahrhundert zurück und müssen es eher das magnetische nennen. Während mir diese Zeilen rasten – ehedem sagte man: schreiben – leuchtet uns ein künstliches Nordlicht, das sich in herrlicher Farbenpracht über die ganze Stadt wölbt; die Städte der Gegenwart beleuchten sich ja mit dem magnetischen Gewitter Humboldt’s, das sie willkürlich hervorrufen. Ist es nicht seltsam, daß gerade ein Enkel Edison’s es sein mußte, der im Jahre 1962 diese großartige Gründung machte? Und wo ist die elektrische Eisenahn geblieben, von der man so viel erwartet hatte? Vierzig Jahre lang, von 1906 bis 1945, hat ihr Reich gedauert, und das nicht ungestört, denn die Einradbahn, jenes geistreiche , das einen Eisenbahnwagen auf einem einzigen Rade, wie auf einem Belociped dahinsurren ließ, machte ihr dem Nahverkehr streitig und ist ja noch jetzt mit Recht beliebt. Heute reisen wir auf magnetischen Eisenbahnen, die eine unsichtbare Kraft von Petersburg nach Paris, von Rom nach Berlin zieht. Alles was sich bewegt, ja auch was haftet, ist dem Magnetismus unterthan. Was hätten unsere Urgroßväter, was hätte Mr. J. J. Buiffou dazu gesagt, dass wir heute keinen Nagel mehr in die Wand schlagen? Das Bildnis Edison’s, des Enkels, was gegenüber haftet an der Wand durch magnetische Anziehung.
Und was würde heute erst Spencer Airy sagen, der Anno 1894 das „aeronautische Jahrhundert“ schrieb? Er bewies darin haarklein, dass die Erde das zwanzigste Jahrhundert in der Luft erleben werde. „Der Mensch als Vogel“ heißt sein letztes Kapitel, das ja berühmt geworden ist. Zehn Jahre früher hatte der Pariser Humorist A. Robida diese fliegende Welt in einem reizenden illustrierten Buche geschildert, wo man die Omnibusse wie Schwalben über die Dächer fliegen sieht und die Mädchenpensionate wie Züge von Kranichen zwischen den Wolken spazieren flattern. Die Welt wohnt in lauter Eiffelthürmen und betritt die Häuser nur noch durch den Schornstein. Der Luftballon ist den Leuten so geläufig geworden, dass sie nachgerade gar keinen Ballon mehr dazu brauchen, sondern es mit Luft allein richten. Uebrigens fehlte ja wenig. So hätte man dem erwarteten Luft-Säkulum sogar die Luft als überflüssig genommen. Professor Busty in Chicago erörterte die Möglichkeit eines Aufsteigens und Schwebenbleibens von Körpern durch eine unleugbar vorhandene, aber noch räthselhafte Kraft, die er Anti-Gravitation nannte. Die Schwerkraft in ihr Gegentheil verkehrt, die Anziehung als Abstoßung wirkend. Er gerieth dabei allerdings in die vierte Dimension, doch ist er überzeugt, dass ihm das nächste Jahrhundert dorthin folgen werde. Seine Idee wurde sogar fruchtbar und zeugte den kühnen Mechanikertraum, der in Henach Bardie’s Buche: „Lokomotion durch koßmisch-lokale Bewegungsresultanten “ entwickelt ist. Auf Professor ? fußend, glaubt er, daß es vielleicht schon im zwanzigsten Jahrhundert möglich sein werde, mit einem Fahrzeuge in der Luft aufzusteigen und dort stehen zu bleiben, bis die Erdbewegung den geographischen Punkt, nach dem man reisen wolle, unter das Fahrzeug gebracht habe, so dass man sich dann nur noch auf ihn niederzulassen brauche. Man reist also von Bombay nach Paris, indem man aufsteigt und in der Luft wartet, bis Paris unter das Fahrzeug gelangt, worauf man sich sachte auf dem gewünschten Boulevard niederläßt. In der That, etwas Bequemeres ist schwer denkbar. Doch was ist aus allen diesen Hoffnungen und Zuversichten geworden? Noch heute fehlt uns sogar der lenkbare Luftballon. Er ist zwar erfunden, die Pariser Akademie hat seinem Erfinder, dem Kapitän Noel, schon im Jahre 1937 den Carnot-Preis für aeronautische Fortschritte zuerkannt; die Gründung ist unleugbar gemacht, nur weiß man noch nicht, wie sie ausgeführt werden kann.
Haben wir nun wirklich ein „technisches Jahrhundert“ hinter uns, wie J. M. Whitney es als ganz gewiß verkündete? Man könnte beinahe das Gegentheil behaupten. Heute lehrt man am Polytechnikum die „Philosophie der Technik“ und Moriz Wolff hat sich sogar bis zu einer „Maschinenlehre auf Kant’scher Grundlage“ und – kurz bevor er starb – zu einer „Mechanischen?“ verstiegen. Ein starker Drang, auf den Geist der Thatsachen zu gelangen, macht sich unstreitig überall geltend und die großartige Schöpfung der „royal deductive society“ in London, die sich allgemach durch ihre Filialen zu einem deduktiven Weltbund auswächst, dient heute schon der einseitigen Induktion, auf die unsere Großväter schworen, als Gegengewicht. Seit fünfzehn Jahren hat Philadelphia sogar eine ganze deduktive Universität und man kann nicht gerade sagen, dass sie weniger leiste, als irgend eine ebenso junge induktive. Mit diesen Strömungen hängt es offenbar zusammen, dass auch die Weissagung eines „atheistischen Jahrhundert“ sich nicht erfüllt hat. Bacini’s berühmtes Buch: „Das Jahrhundert ohne Gott“ ist durch dieses Jahrhundert selbst widerlegt. Im Gegentheil, nur zu viel Götter hat die Welt. Als Baburoff um 1920 unter seinen Mitverbannten in Sibirien Geheimprophet der Lehre wurde: jeder Mensch müsse sich seinen Gott machen nach seinem eigenen Ebenbilde, wie jedes Volk sich ihn ebenso gemacht habe seit Anbeginn der Zeiten – da ahnte Niemand, dass die Sekte der „Gottmacher“ sich in fünfzig Jahren das orthodoxe Russland erobern werde. Schon 1951 mußte der Zar, um eine Revolution zu verhindern, den Utas erlassen: Jeder Mensch ist berechtigt, seinen eigenen Gott zu bekennen, muss ihn jedoch bei der Polizei anmelden. Und in Amerika ist diese religiöse Individualisierung so weit gegangen, dass in manchen Städten neben den weltlichen auch geistliche Adventskalender erscheinen, welche die Götter der Einwohnerschaft verzeichnen.
Das „republikanische Jahrhundert’’ hat man das unsere nicht auch so nennen gehört? Viele erwarteten seit 1900 jede Woche die von Hasselt im englischen Unterhause verkündete “Entlönigung“ des Planeten, die aber, wie es scheint, noch immer nicht kommen will. Haben wir doch vor vierzig Jahren in den Vereinigen Staaten sogar jene große Bewegung der Mac Finley-Bill erlebt, welche nichts Geringeres bezweckte, als jedem Staate der Union die freie Wahl seiner Regierungsform zu sichern, das Königthum nicht ausgeschlossen. Wer weiß, ob die Bill nicht durchgegangen wäre, hätte die New-Yorker Börse nicht im Jahre 1954 jenen denkwürdigen Finanzputsch zur Begründung eines Königreichs New-York gemacht, der mit einem furchtbaren Krach zu Gunsten eines Ringes von Ausbeutern endete und militärisch unterdrückt werden mußte. Nun, die Mac Finley-Bill fiel und es gibt kein Königreich Alabama und kein Großherzogthum Georgia in der Union und kein Syndikat Kansas und keine Aktiengesellschaft Florida. Dagegen ist Brasilien unleugbar wieder Kaiserreich, denn es hat seinen Bonaparte gefunden, - gerade wie Frankreich. Was würde Gambetta heute zu Viktor Napoleon IV. sagen? Oder selbst Frencinet und Constans? Nach neun Präsidenten kann doch wieder ein 2. Dezember, ja vorher sogar noch ein Boulogne, und Frankreich machte sein neunzehntes Jahrhundert noch einmal durch, mit einem dauernderen, obgleich...besseren Kaiserreich. Und im Jahre 1985 hat die Pariser Akademie der Wissenschaften ein Buch gekrönt, das den Titel führt: „Die Republik, als Mittel zur natürlichen Zuchtwahl der Monarchen“, von Jules Simon, einem Urenkel des gleichnamigen harmlosen Republikaners im neunzehnten Jahrhundert. Wie ein ironischer Scherz Klio’s erscheint uns in diesem Zusammenhange die berühmte Prophezeiung, Europa werde in so und so langer Zeit republikanisch oder kosakisch sein. Was denken wir davon, jetzt, zehn Jahre nachdem Russland drei Jahre gebraucht hat, um die zähe Kosakenrepublik am Don, die sozusagen über Nacht entstanden war, und ihren Helden, den sogenannten falschen Mazepva, niederzuwerfen?
Mit dem republikanischen Jahrhundert ist es also nichts geworden. Und ebenso wenig mit dem sozialdemokratischen, über das uns ein ganzer Stoß prophetischer Schriften vorliegt. Allerdings, dem vierten Stand ist es gelungen, was vor zweihundert Jahren dem dritten gelang, dafür haben wir heute einen fünften Stand, den besonders der vierte nicht aufkommen lassen will. Das sind die Gelben und Schwarzen, welche jetzt nachgerade Europa zu kolonisieren anfangen. Seitdem China eine zivilisierte Weltmacht ist und ein gewaltiges Kriegswesen besitzt, lässt es sich aus den Vereinigten Staaten nicht mehr abschaffen. Ebenso wenig sind die Thatsachen zu leugnen, daß Paris ein japanisches Viertel hat, das in Jeddo stehen könnte, und dass in Belgien mehr Kongoneger ansässig sind, als am Kongo Belgier. Es klingt beinahe wie mehr als Scherz, was der Schiffslieutenant Bouvard erzählt in seinem geistreichen Zukunftsbuche: „Ajaccianarivo, oder die Eroberung Korsikas durch Madagaskar.“ Auch das „koloniale Jahrhundert“ hat man vor hundert Jahren oftmals verkündet; beinahe ist es im umgekehrten Sinne wahr geworden, denn die Farbigen sind gerade daran, die beiden weißen Kontinente zu „erforschen“ und dort sogenannte „Schutzgebiete“ zu erwerben.
Merkwürdig, auch das „unparlamentarische Jahrhundert“, für das der Hochtory Lord Trousinan 1903 in einem vielbemerkten Buche plaidirte, ist nicht zu Stande gekommen. Er war freilich nur ein verstärktes Echo von Stimmen, die schon seit Jahrzehnten den Niedergang des parlamentarischen Systems verkündeten. Aber die Parlamente gehen mit ihrer Zeit und bleiben daher lebendig. In unserem Jahrhundert sind sie nach und nach zur Vertretung der verschiedensten Interessen, Vermögen und Kräfte des Staates geworden, ja sogar – wer hätte dies vorhergesehen? – der verschiedensten Ideen. Heute wählt nicht nur das Grundeigenthum, das Kapital, die Industrie, sondern auch die Idee des ewigen Friedens, des Armenschutzes, der Emanzipation u. s. w. ? der Frauenemanzipation natürlich, denn von dieser ist längst nicht mehr die Rede. Die Frauen sind ja in vielen Staaten gleichberechtigt. Nach und nach sind sie es geworden; man erinnere sich nur, wie Deutschland erst keine Aerztinen haben wollte, den Frauen aber wenigstens gestattete, Apothekerinen zu werden, also von der bürgerlichen zur lateinischen Küche überzugehen, was im weiblichen Lager als arger Hohn empfunden wurde. Jetzt ist das vorüber, die Frauen werden Alles,… wenn sie wollen. Aber sie wollen nicht mehr. Anfangs stürzten sie sich mit Heißhunger auf alle Studien und die Folge war, daß die Durchschnitts-Organismen zugrunde gingen. Ein halbes Jahrhundert machte aus der großen Mehrheit, in der sich das weibliche Geschlecht vor hundert Jahren befand, eine große Minderheit. Europa zählte um 27 Millionen Frauen weniger als Männer. Da gab es denn bald keine Unverheiratheten mehr und damit schwand ein großer Theil jener Strebungen. So hat auch Pharamond Dupuis mit seinem Buche: „Das Jahrhundert der Frau“ (400 Auflagen) glänzend Unrecht behalten.
Und nicht zu Stande gekommen ist auch das „weiße Jahrhundert“, von dem ein Elihu Burrit II. geträumt, mit einem Erdball, an dessen Nordpol eine weiße Fahne aufgepflanzt ist. Aber ebenso wenig das „rothe Jahrhundert“ des Professors Schwertlein, des Obersten Reuter, des Colonel Lelion, des Captain Trum und noch so viele Anderer. Es ist ja eine ganze Bibliothek geschrieben über die Kriege des zwanzigsten Jahrhunderts. „Der hundertjährige Krieg“ heißt das Buch von Anatole Bataille, denn ein dreißigjähriger genügte diesem Herrn nicht mehr, während freilich Max Laguerre im „Siebenstündigen Krieg“ die Zurückeroberung Elsaß-Lothringens mittelst des neuerfundenen Sprengreflektors schilderte. Nun, das zwanzigste Jahrhundert hat überhaupt keinen Krieg zwischen Großmächten gesehen, es war ganz und gar den Kriegsvorbereitungen für das einundzwanzigste gewidmet, das, nach der Versicherung der jetzigen Kriegspropheten, endlich alle gordischen Knoten zerhauen soll.
Können wir daran glauben? Aus den Weissagungen über das zwanzigste Jahrhundert, von denen so wenig Wahrheit geworden, ergibt sich uns der Schluß, daß auch das einundzwanzigste dicht verschleiert ist. Diese Unsicherheit ist das Einzige, was wir darüber sicher haben. Und deshalb wird uns der Leser verzeihen, dass wir ihm statt eines Vorblicks auf das künftige Jahrhundert eine Anzahl Vorblicke auf das vergangene ins Gedächtnis zurückrufen. Er wird uns aber auch einst das Zeugnis geben müssen, daß wir ihn nicht mit leeren Phantasien getäuscht haben.”
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