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Worauf bei Homepages in Europa geachtet werden muss

Das Internet wird gerne als globaler Ort gesehen, an dem Menschen aus aller Welt die Inhalte aus aller Welt lesen können. Tatsächlich ist das Netz noch immer der Ort, an dem es die wenigsten Grenzen gibt. Bei aller Internationalität bedeutet dieses globale Netz aber nicht, dass man nicht auf die verschiedensten Gesetze und Vorschriften achten muss. Besonders deutschsprachige Webseiten und jene, die ihren Standort in Europa haben, sind an unterschiedliche Gesetze und Vorschriften der EU gebunden. Was muss also beachtet werden, wenn man mit den eigenen digitalen Angeboten innerhalb der EU auf der sicheren Seite sein möchte?


 




Der Datenschutz als größte Hürde für europäische Anbieter

Eines der am meisten diskutierten Themen der letzten zwei Jahre war die Europäische Datenschutzverordnung. Sie sorgt dafür, dass viele amerikanische Seiten sich dazu entschieden haben, auf Besucher aus Europa zu verzichten. Dabei ist es durchaus eine Regelung, die besonders für die Verbraucher wichtig ist. Sie gibt den Benutzern die volle Kontrolle darüber, wo ihre Daten zu finden sind und wer sie behalten darf. Darüber hinaus können sie sich über die gespeicherten Daten informieren lassen und diese bei Bedarf auch mit einem Löschauftrag versehen. Wer in der EU eine Webseite betreiben möchte, muss also all diese Aspekte beim Datenschutz beachten. Eine entsprechende Datenschutzerklärung und ein Hinweis auf verwendete Cookies ist dabei ebenso verpflichtend wie eine schnelle Reaktion bei einer Anfrage.

Ein anderer wesentlicher Punkt ist die Pflicht für ein Impressum. Die
Impressum Website muss alle wichtigen Informationen über die Personen hinter der Webseite beinhalten. Dazu gehört eine ladungsfähige Adresse ebenso wie eine Telefonnummer und eine E-Mail für den unkomplizierten Kontakt. Sollte es sich bei der Seite darüber hinaus um eine mit kommerziellen Hintergrund handeln, müssen hier auch die wichtigsten Daten rund um das Finanzamt und den Standort des Unternehmens vorhanden sein. Bei redaktionellen Webseiten kommt dazu, dass ein Chefredakteur benannt sein muss, der als Kontaktperson bei Anfragen oder anderen Problemen fungiert. Gerade in Deutschland sollte hier auf alle wichtigen Daten geachtet werden, da es sonst zu einer Abmahnung kommen könnte.

Gesetze beim Verbraucherschutz und regionale Eigenheiten beachten

Es ist immer eine Frage, an welches Publikum sich die eigene Webseite richtet. Bei einem nationalen Bereich, also einer Seite, die beispielsweise nur an Deutsche gerichtet ist, sind die entsprechenden Gesetze des Landes vielleicht sogar noch deutlicher. Im Vergleich mit einem amerikanischen Shop müssen zum Beispiel hier die die Bedingungen für den Fernhandel und den Widerruf beachtet werden. Gerade dann, wenn man auf ein CMS oder ein fertiges Shop System achtet, sollte man prüfen, ob alle technischen Inhalte auch wirklich auf den deutschen Markt angepasst sind. Im Zweifel finden sich dafür eigene Plugins, die dafür sorgen, dass die verschiedenen Vorgaben erfüllt werden.

Die Regulierungen im Internet nehmen in den nächsten Jahren zu und auch die Betreiber von Seiten innerhalb der EU müssen darauf achten, welche neuen Trends und welche Gesetze für sie wichtig sind. Dann kann man sicher sein, dass die eigene Seite tatsächlich keine Probleme macht und zu einem Standbein für die Weitergabe von Informationen und News wird.

L.W.