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(c) Pester Lloyd / 2019-48      SPORT


Ungarn auf dem Weg zum Heimspiel - Duell mit Erzrivale wartet

Nachdem es mit der direkten Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 nicht geklappt hat, muss Ungarns Nationalmannschaft in den Playoffs um eines der letzten vier Tickets spielen. Ein Miniturnier zwischen Ungarn, Bulgarien, Island und Rumänien entscheidet über eines dieser begehrten Tickets. Ist die Mannschaft von Marco Rossi erfolgreich, wartet das Heimspiel beim Endturnier. Der Weg könnte allerdings über den großen Erzrivalen aus Osteuropa führen.

Finale Ungarn - Rumänien in Budapest möglich

 


 
Die Auslosung der UEFA hält ein potenzielles Duell der Erzrivalen im Finale um den letzten EM-Platz 2020 bereit. Ungarn könnte im Endspiel Ende März auf Rumänien treffen und hätte dabei laut Auslosung ein Heimspiel, das dementsprechend in
Budapest stattfinden würde, wo wenig später ebenfalls das Endturnier mit vier Spielen Halt machen wird. Doch ehe es zum Finale zwischen den Rivalen kommen kann, muss noch jeweils eine Aufgabe davor aus dem Weg geräumt werden. Während Rumänien auf die Überraschungsmannschaft der EM 2016, Island, trifft, muss Ungarn nach Bulgarien reisen

 Es handelt sich um eine machbare Aufgabe für die Mannschaft von Marco Rossi, die nur aufgrund der Niederlage gegen Wales am letzten Spieltag der Qualifikation die direkte Teilnahme verpasste. Bulgarien auf der anderen Seite musste sich mit sechs Punkten begnügen und landete hinter England, Tschechien und dem Kosovo auf Platz 4. Die Qualifikation gelang, wie im Fall aller weiteren Teams, über die UEFA Nations League.

Das komplizierte und oft ins Lächerliche gezogene Konzept der EM-Playoffs könnte also zu einem Finalduell zwischen Ungarn und Rumänien führen. Doch zweifellos ist Island nicht der Außenseiter, wenn es in das Duell gegen Rumänien geht, zumal die Skandinavier Heimvorteil genießen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und viel Niederschlag sollten sich die Isländer wohlfühlen. Während die Halbfinals in einem
einfachen K.-o.-Spiel am 26. März 2020 ausgetragen werden, findet das Finale fünf Tage später statt.

Das gilt auch für die Qualifikationswege B, C und D. Auf dem Weg B trifft Bosnien-Herzegowina auf Nordirland, während die Slowakei auf Irland trifft. Auch hier ist demnach ein Duell zwischen zwei großen Rivalen möglich. Über Weg C trifft Schottland auf Israel, während Norwegen gegen Serbien bestehen muss. Serbien dürfte hier als klarer Favorit ins Miniturnier gehen. Bleiben noch die größten Außenseiter auf Weg D. Georgien und Weißrussland sowie Nordmazedonien und der Kosovo spielen um das verbleibende Ticket zum Europaturnier.

Zwei Heimspiele garantiert, einmal nach München

 

 



Dank der Endturnier-Planung der UEFA sind trotz drei Partien der Gruppenphase in Budapest nur noch zwei Heimspiele möglich. Nur die direkte Qualifikation hätte dazu geführt, dass Ungarn dreimal vor eigenem Publikum antreten darf. Stattdessen würde das dritte Vorrundenspiel in München ausgetragen. Dort spielt wiederum Deutschland als Gastgeber, der sich direkt qualifizieren konnte und mit seinen Stars um Manuel Neuer und Serge Gnabry antritt. Um sich entsprechend auf das kontinentale Turnier vorzubereiten, bieten sich verschiedene Spiele an. Eines davon ist PES, in welchem die EM 2020 exklusiv ins Spiel integriert sein wird.

Zum Endturnier soll neben den 55 Mannschaften mit realen Namen, Logos und Trikots ein Update hinzukommen. Die regelmäßigen Trikotwechsel werden gerne auch in Videospielen wie der bekannten FIFA-Reihe aufgegriffen. Aber auch in ähnlichen Spiele wird der Fußball gerne integriert. So ist die Sportart bereits im
Online Casino angekommen. Der Spielautomat Top Trumps Football Stars bringt beispielsweise neben Neuer auch Cristiano Ronaldo oder Sergio Ramos auf die Walzen. Die Besonderheit sind die zufällig stehenbleibenden Wilds und Respins. Auch abseits des Internets ist der Fußball äußerst beliebt. Neben den bekannten Tischkickern sind auch einige fußballbezogene Brett- und Gesellschaftsspiele wie Machi Koro Fussball erhältlich. Solch eine große Popularität, die mit Sicherheit im nächsten Jahr noch ansteigen wird, motiviert die Teams natürlich noch zusätzlich, sich für die EM 2020 zu qualifizieren.

Die Chancen der Ungarn bei einem möglichen Endturnier werden letztlich wohl geringer als die von Neuer, Ronaldo und Co. sein. Bei aller Euphorie und Sicherheit, mit Péter Gulásci einen der besten Torhüter Europas in seinen Reihen zu wissen, hat der Rest des Teams noch Potenzial nach oben. Eine Sensation wie im Fall Griechenlands 2004 ist da eher ausgeschlossen. Nichtsdestotrotz werden auch Ungarns Fans zumindest ein wenig gebannt auf die Endrunden-Auslosung blicken. Die Qualifikation ist schließlich nur noch zwei Siege - und wenn es im Elfmeterschießen ist - entfernt.

K.L.