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(c) Pester Lloyd / 2020-02      WIRTSCHAFT



Erdgas: Eine Energie-Alternative?

Heute sind sich viele sicher: Das Erdgas ist eine echte Alternative für die Energie der Zukunft. Somit gilt es als zukünftiger Bestandteil der Energieversorgung. Denn werden Kohle, Heizöl und Erdgas verglichen, ist Letzteres besonders schadstoffarm. Ebenso emittiert es die geringsten Treibhausgase. Auch die Feinstaubbelastung ist im Vergleich deutlich geringer als bei anderen fossilen Energiequellen. Insofern gilt das Erdgas als saubere und vor allem umweltschonende Möglichkeit, Energie zu gewinnen.

gasnatural (Andere)


Doch wenn über Erdgas als Energie der Zukunft gesprochen wird, kommen noch andere Faktoren hinzu. So wird in das Erdgasnetz, neben dem konventionellen Gas, auch immer mehr erneuerbares Biogas oder synthetisches Erdgas geleitet. Hinzukommt, dass sich das Gas optimal mit anderen erneuerbaren Energieformen kombinieren lässt. Etwa mit der Solarenergie oder der Gas-Wärmepumpe. Alles was dafür nötig ist, sind die richtigen Technologien,
wie etwa Durchflussmesser von RS Components. Damit entsteht ein sicherer Umgang mit dem Energieträger im privaten oder gewerblichen Bereich.

Gerade die Biomasse ist dabei eine sehr flexible Methode, um Energie zu erzeugen. Als Biomasse gelten dabei alle organischen Stoffe, mit denen sich durch das Verbrennen oder die Fermentierung Energie gewinnen lässt. Dahingegen wird Methangas aus tierischen sowie pflanzlichen Abfällen produziert. Die erzeugten Gase werden genutzt, um Turbinen anzutreiben. Diese wiederum wandeln dieses in Wärme und Strom. Die gewonnene Energie wird dann entweder in das Stromnetz eingespeist oder via Nah- und Fernwärme weitergeleitet.

Doch selbst die Nutzung von natürlich vorkommenden Erdgasquellen ist eine Verbesserung im Sinne des Umweltschutzes. Denn auch hier leistet die Energie-Alternative eine Verringerung von Emissionen. Auch
in Ungarn ist das Erdgas immer wieder Thema und wird nicht nur im Parlament hitzig diskutiert.

Allerdings hat das Erdgas als Alternative nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. So braucht es, da Erdgas explosiv ist, stets Fachleute, die für die Sicherheit der Gasleitungen sowie der Installationen sorgen. Zudem ist das Erdgas selbst ein fossiler Brennstoff. Das hat zur Folge, dass dieser endlich ist. Somit lässt sich eine zuverlässige Preisentwicklung in diesem Fall nicht abschätzen. Zwar gibt es eine Bindung an den Ölpreis, was sehr umstritten ist, dennoch steigen die Preise, wenn auch die des Heizöls anziehen. Insofern ist die Erdgasversorgung ebenso wie das Öl, abhängig von der politischen Lage, die aktuell in den unterschiedlichen Ländern herrscht. Hinzukommt, dass es nicht überall eigene Erdgasvorkommen gibt. Insofern ist man von den Lieferungen aus anderen Teilen der Welt angewiesen. Da es sich ebenfalls nicht auf Vorrat kaufen lässt, müssen stets die aktuellen Preise bezahlt werden. Zudem ist in diesem Kontext besonders
das Thema Schiefergas kritisch.

Doch abgesehen davon, gibt es eine Vielzahl von Vorteilen, die mit der Nutzung von Erdgas, als alternative Energieform einhergehe. Etwa, dass es ruß- und staubfrei verbrennt oder die Versorgung sauber und einfach stattfinden kann. Gerade wer einen Neubau anstrebt, kann mit einer Gasheizung im Vergleich zu Holzpellets oder Heizöl deutlich günstiger liegen. Da in der Zukunft immer mehr Wettbewerber auf den Erdgasmarkt drängen werden, ist davon auszugehen, dass sich das auf lange Sicht positiv auf den Preis auswirken wird.

Klar ist aktuell jedoch eines: Es ist höchste Zeit für die Energiewende. So verwundert es kaum, dass auch immer mehr andere Zweige für Energie sorgen sollen. Etwa Algen, Bakterien oder Wasserstoff.

R.Q., Abb.: Pixabay