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Aberglaube in Osteuropa

Die osteuropäischen Staaten sind dafür bekannt, noch deutlich traditioneller zu leben, als in Mittel- und Westeuropa. Viele Menschen in slawischen Regionen glauben dabei noch an verschiedene Aberglauben, die sich bereits seit vielen Jahren gehalten haben. Die kleinen Glaubenssätze wirken dabei oft skurril, haben auf die Menschen jedoch eine große Wirkung. Wer als Unwissender Fehler begeht, kann dabei schon einmal in das Fettnäpfchen treten. Wir haben uns einige der interessantesten Aberglauben genauer angesehen!

aberglaube 1 (Andere)
Quelle: Unsplash

Woher kommen Aberglauben?

Der Glauben an Glück und Unglück kann verschiedene Ursprünge haben. Manche Rituale lassen sich noch auf die Vergangenheit zurückführen und haben besonders vor hundert Jahren großen Sinn ergeben. Dazu zählt z. B. der Glaube in der Ukraine, dass man nach der Dämmerung nicht mehr das Haus verlassen soll, da das Diebe anzieht. Am Land war dies mit Sicherheit vor hundert Jahren noch tatsächlich der Fall, heute ist es in den meisten Fällen jedoch nur noch ein Aberglaube. Einige der Regeln haben ihren Ursprung auch aus einer langen Tradition und ergeben kaum einen Sinn. So sind in vielen Kulturkreisen Zahlen mit besonderen Bedeutungen behaftet.

Die 13 wird in vielen Teilen der Welt als Unglücksziffer gesehen, weshalb Fluglinien wie 
Lufthansa keine 13. Reihe besitzen. Die Zahl Sieben wird hingegen als großes Glück betrachtet. Die dreifache Sieben war z. B. eines der wertvollsten Symbole auf den ersten Spielautomaten und wird auch heute noch gerne für Slots im Retrolook verwendet. Spiele wie Royal Seven findet man heute noch im Euro Casino und natürlich wünscht man sich besonders viele Siebenen auf dem Bildschirm. Vor allem im asiatischen Raum werden hingegen ganz andere Zahlen verwendet. So ist in China z. B. die Vier eine Unglückszahl.

aberglaube 2 (Andere)
Quelle: Unsplash

Osteuropäischer Aberglaube

Während man in Deutschland nur noch selten Salz über die eigene Schulter wirft, gibt es in einigen osteuropäischen Ländern noch viele Aberglauben. In Polen ist es ein echter Fauxpas, seine Handtasche auf den Boden zu stellen, berichtet 
Focus. Die Folge davon könnte nämlich sein, dass man dadurch Geld verliert. Russlands Aberglauben sind oft ganz schön unpraktisch. So soll man nicht noch einmal nach Hause gehen, wenn man etwas vergessen hat. Ist es tatsächlich unvermeidlich, noch einmal umzukehren, so sollte man sich vor dem Verlassen des Hauses noch einmal in den Spiegel schauen. Dabei kann man gerne auch die Zunge herausstrecken, denn auch das soll vor dem Unglück schützen.

Wer verreist sollte sich außerdem vor der Abreise noch einmal auf den eigenen Koffer setzen. Das soll bösen Geistern vorgaukeln, man würde gar nicht auf Urlaub fahren. Einige Aberglauben kennen wir auch aus unseren Kreisen. So ist es in Russland und der Ukraine üblich, auf Holz zu klopfen, wenn man etwas verschrien hat. Übrigens: Ganz schlechte Geschenke sind in Russland Schals, Uhren und Messer. Schals sollen Tränen bringen, Uhren sorgen für Trennung und Tod, Messer locken Feinde an, so der Glaube. Wer in der Ukraine eine Person mit einem leeren Behälter auf der Straße sieht, sollte gleich wieder nach Hause gehen, denn der Tag wird vermutlich nicht mehr gut verlaufen. Ein besonders schlechtes Omen ist dabei eine Bäuerin mit einem leeren Eimer.

Noch heute gibt es in Osteuropa viele Aberglauben, die sich bis heutige hartnäckig gehalten haben. Viele von ihnen haben vor hunderten Jahren zwar Sinn ergeben, sind heute aber mehr Tradition und Glaube, als wirklich relevant. Und so mancher Aberglauben bringt uns ganz einfach zum Schmunzeln!

K.L.