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Auswandern nach Ungarn: Worauf Deutsche achten sollten

Deutsche Auswanderer zieht es häufig nach Ungarn. Das liegt vor allem an der Nähe zu Deutschland. Aber auch die gute Infrastruktur trägt dazu bei, dass Ungarn für deutsche Auswanderer durchaus attraktiv ist. Wer mit dem Gedanken spielt, Deutschland den Rücken zu kehren und sich dauerhaft in Ungarn niederzulassen, sollte ein paar Punkte berücksichtigen.
Auswandern nach Ungarn: Allgemeines Vorgehen

puzsta (Andere)


Zunächst genügt der Personalausweis oder der Reisepass zum Einreisen. Damit ist ein Aufenthalt von 90 Tagen möglich. Möchte man sich in dieser Zeit in Ungarn bereits auf einen Job bewerben, braucht man dafür die notwendigen Zeugnisse und Dokumente. Nach Ablauf der 90 Tage ist es erforderlich, das regionale Büro des Amtes für Einwanderung und Staatsbürgerschaft aufzusuchen. Dort füllt man eine Anmeldung sowie eine Registrierungsbescheinigung aus. Nun kann der Aufenthalt in Ungarn auf fünf Jahre verlängert werden. Wer noch länger bleiben möchte, stellt beim Amt für Einwanderung und Staatsbürgerschaft einen Antrag auf eine Daueraufenthaltskarte. Diese wird erst dann ungültig, wenn man sich länger als zwei Jahre nicht in Ungarn aufgehalten hat.

Vorbereitungen in Deutschland treffen

Bevor man seine Zelte in Deutschland endgültig abbrechen kann, sind natürlich auch einige Vorbereitungen in Deutschland notwendig. Die Behörden müssen informiert werden. Dafür geht man zum Bürgerbüro und füllt das Abmeldeformular aus. Außerdem sollten Auswanderer einen
Nachsendeauftrag anlegen. Damit lässt sich die Post, die noch zur alten Adresse gesendet wird, automatisch an die neue Anschrift weiterleiten. So läuft man nicht Gefahr, dass wichtige Briefe nicht zugestellt werden können. Wer eine Immobilie besitzt und diese verkaufen möchte, sollte rechtzeitig sein Haus oder seine Wohnung bei einem entsprechenden Immobilienportal wie 1a-immobilienmarkt.de anbieten. Letzteres hat den Vorteil, dass es neben der bundesweiten Immobilienplattform noch regionale Portale gibt, wodurch die Reichweite erhöht wird.

Haus in Ungarn kaufen: Worauf man achten sollte

Wer sich in Ungarn niederlassen will, kann dafür auch eine eigene Immobilie kaufen. Das ist auch dann möglich, wenn man nicht die ungarische Staatsangehörigkeit hat. Es gibt aber ein paar Einschränkungen. So erhält man das Eigentumsrecht beispielsweise erst, nachdem der Eintrag ins Grundbuch erfolgt ist. Dafür muss innerhalb von 30 Tagen ein Antrag gestellt werden. Durch den Kauf fallen diverse Gebühren an – wie etwa die
ungarische Immobiliensteuer und eine Vermögensübertragungsgebühr, die bei maximal vier Prozent des Verkehrswertes liegt. Außerdem wird eine Umsatzsteuer in Höhe von 27 Prozent veranschlagt. Auch eine jährliche Grundsteuer von der Gemeinde kommt noch hinzu. Weitere Informationen rund um den Kauf von Immobilien in Ungarn bietet dieses Merkblatt.

Neuen Job in Ungarn finden – so klappt es

Die Chancen für Deutsche, in Ungarn einen Job zu finden, sind relativ gut. Am einfachsten klappt es bei internationalen oder deutschen Firmen. Der Tourismus-Bereich ist ideal für deutsche Auswanderer, die nach einem Job in Ungarn suchen. Damit es mit der Bewerbung schnell klappt, kommt es auf gute Sprachkenntnisse an. Wer darüber verfügt, kann mit der entsprechenden fachlichen Qualifikation in Ungarn auch als Ingenieur, Arzt oder Anwalt arbeiten. Deshalb sollten Deutsche schon vor dem Auswandern einen Sprachkurs absolvieren, damit es von Anfang an gut mit der Verständigung klappt und sich die Aussichten auf einen Job verbessern.

Pe.L. / Foto: Pixabay