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(c) Pester Lloyd / 2021-07   WIRTSCHAFT



Die wichtige Rolle von Osteuropa in der Elektromobilität

Im Laufe der vergangenen Jahre nahm die Elektromobilität eine immer größere Rolle ein. Sie soll es sein, die letztlich einen entscheidenden Schritt dazu beiträgt, die Welt etwas nachhaltiger zu gestalten. Insbesondere Osteuropa spielt dabei eine wichtige Rolle. Warum das so ist und welche Ideen die E-Mobilität verändern sollen, haben wir uns näher angesehen.

Großteil der europäischen PKW fährt durch Osteuropa

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Quelle: Unsplash

Während Nationen in Zentraleuropa wie Deutschland, Österreich, Frankreich und Co. immer mehr Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel vornehmen, sind es vor allem die osteuropäischen Regionen, in denen der PKW nach wie vor eine zentrale Rolle einnimmt. Von mehr als 357 Millionen europäischen PKWs fahren etwa 37 Prozent in aller Regelmäßigkeit über die Straßen Osteuropas, Russlands und der Türkei. Das entspricht mehr als 132 Millionen Autos. 

Nach wie vor ist der
Großteil dieser Autos mit Benzin- oder Dieselmotor unterwegs. Bis auf die ein oder andere Ausnahme wie Norwegen werden diese PKWs noch immer deutlich häufiger als die Elektro-Modelle verkauft. Dennoch: Die Elektromobilität ist auch andernorts auf dem Vormarsch, wie sich in den Plänen diverser großer Hersteller ablesen lässt. Volkswagen, BMW, Daimler und Renault holten gegenüber dem Platzhirsch Tesla deutlich auf und verkaufen ihrerseits immer mehr E-Autos.

34 Millionen Elektroautos sollen bis ins Jahr 2030 in Europa unterwegs sein. Das liegt auch daran, dass viele Staaten in ganz Europa den Kauf von emissionsarmen Fahrzeugen unterstützen. Beste Beispiele dafür sind osteuropäische Vorreiter wie Rumänien oder die Slowakei. In beiden Nationen gibt es große Zuschüsse bei der Anschaffung eines E-Autos wie auch Kredite für eben diese, falls nötig. Sollte sich die positive Entwicklung in Osteuropa auch weiter fortsetzen, könnten sich die Nationen zu absoluten Beispielen für die weltweite Automobilindustrie entwickeln. 

CleanTech mit positiver Entwicklung

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Quelle: Pexels

Immer mehr Menschen in aller Welt setzen auf die sogenannte CleanTeach - saubere Technologie. Entsprechend sinnvoll ist es auch für die Unternehmen selbst, ihre Anstrengungen darauf zu fokussieren. Porsche etwa kündigte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 an, nur noch auf Elektromotoren setzen zu wollen. So wird bis 2030 80 Prozent der Flotte elektrisch angetrieben. Einzige Ausnahme soll der 911-er bleiben, bei dem man allerdings auf die Weiterentwicklung der sogenannten E-Fuels hofft. Mit diesen wäre er im Anschluss ebenfalls emissionsfrei unterwegs.

Die Aktionäre an den Börsen dieser Welt dankten es dem deutschen Konzern mit einem neuen Kurshoch. Von unter 59 Euro Aktienwert kletterte der Kurs bis in die vorletzte Juliwoche auf rund 93 Euro. Zwischenzeitlich wurde sogar die magische 100 Euro Grenze geknackt. Andere Unternehmen konnten ähnliche Entwicklungen vorweisen. Das hatte große Vorteile für einen ganzen Kontinent, weil die Stärke des Euros und der kleineren Währungen auch davon abhängt, wie die Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden.

Im
Devisenhandel ist der Euro seit jeher einer der wenigen sicheren Häfen, was sich durch die nachhaltige Automobilindustrie noch verstärken könnte. Bei dieser Handelsform stehen die Kursschwankungen von Währungspaaren im Vordergrund. Sollten nun auch andere Währungen wie der rumänische Leu einen Aufwärtstrend durchmachen, dürfte dies für viele Anleger eine profitable Entwicklung bedeuten. Letzten Endes geht es im Devisenhandel schließlich darum, dass eine Währung gegenüber einer zweiten gewinnt oder verliert.

Die weitere Entwicklung der E-Mobilität ist mit großer Spannung zu beobachten. Da öffentlicher und finanzieller Druck besteht, sind viele Konzerne daran interessiert, möglichst schnelle Fortschritte zu erzielen. Ob die Ziele bis 2030 erreicht werden?


I.Cs. / Fotos: Unsplash, Pexels.