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(c) Pester Lloyd / 2022-03   KULTUR



4 UNGARISCHE FILME, DIE JEDER GESEHEN HABEN MUSS

Die ungarische Filmindustrie blickt auf eine lange Tradition zurück und zeichnet sich durch eine Reihe von nationalen Eigenheiten. Oscar-prämierte Filme und renommierte ungarische Regisseure und Drehbuchautoren haben richtige Meisterwerke produziert. In unserem Artikel gehen wir auf 4 moderne ungarische Filme ein, die tiefgründig, philosophisch sind und sich gleichzeitig für einen wunderschönen und entspannten Filmabend perfekt eignen. Jemand genießt wetten fussball, jemand greift zu den Büchern zurück, und wir schlagen Ihnen vor, in die mystische und philosophische Welt der ungarischen Filmindustrie einzutauchen.

filmarchivum"Megáll az idö“ („Die Zeit bleibt stehen“)

von Peter Gothár, 1982
Dieser Film ist einer der besten Filme der Welt über eine Zeit der Träume und Verlustes, eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Peter Gothár baut seine Zeit aus den üblichen Bausteinen eines Retro-Films auf - erste Liebe und Alkohol, Familie und Schule, Sehnsüchte und Probleme. Aber es gelingt die seltene Durchdringung von Privatem und Epischem. Ein klarer und ergreifender Film über eine Zeit des Übergangs als kleine Projektion großer historischer Veränderungen.

„A torinói ló” (“Das Turiner Pferd”) von Béla Tarr (2011)

Dieser Film von Béla Tarr wurde mit dem Großen Preis der Berlinale ausgezeichnet. Der Film ist in schwarz-weiß gehalten und erzählt im Prolog die Geschichte von Friedrich Nietzsche, der in Turin einen Droschkenkutscher sieht, der ein Pferd schlägt. Nach diesem Vorfall wurde Nietzsche elf Jahre lang (bis zu seinem Tod) zum Schweigen gebracht und landete in einer Irrenanstalt. Tarrs Film ist eine Parabel auf das Leben eben dieses Pferdes in einer Bauernfamilie. Die Zentralfiguren des Films sind ein Vater und eine Tochter, die kaum miteinander sprechen, aber trotzdem miteinander innerlich verbunden sind. Der Rest der Erzählung folgt der Geschichte des Pferdes und seiner Familie, wie sie sich durch den Alltag kämpfen, während Tarrs charakteristischer Stil viele lange Einstellungen und einen düsteren Ton bedeutet.

„Saul fia“ („Sauls Sohn” on László Nemes) 2015

Der 2016 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnete Film ist ein erschütternder Bericht über das Leben in Auschwitz-Birkenau, einem der berüchtigtsten Konzentrationslager der Nazis. Dieser Film folgt eng und fast ausschließlich den Erfahrungen des ungarisch-jüdischen Saul Auslander. Als Mitglied des Sonderkommandos (einer Einheit von Häftlingen, die im Lager für die Nazis arbeiten mussten) wird er Zeuge, wie ein kleiner Junge erstickt wird, nachdem er die Gaskammern überlebt hat. Er ist überzeugt, dass es sich um seinen Sohn handelt, und macht sich auf den Weg, um dem Kind ein ordentliches Begräbnis zu ermöglichen. Der Regisseur László Nemes scheut sich nicht, die Grausamkeiten des Lagers in einem realistischen Stil darzustellen, der hart und brutal ist.

„Az Állampolgár“ („Der Bürger“) von Roland Vranik, 2016

Im Mittelpunkt des Films steht die Geschichte von Wilson, einem politischen Flüchtling, der versucht, sich in der ungarischen Bürokratie zurechtzufinden und den Staatsbürgerschaftstest zu bestehen. Daneben gibt es eine Liebesgeschichte, die ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt, während die sehr realen Kämpfe des Lebens als Flüchtling ein zentrales Thema sind.  Unter der Regie von Roland Vranik stellt der Film gängige Vorurteile in Frage und fordert das Publikum auf, ein kompliziertes soziales Thema auf eine ganz besondere Art und Weise zu betrachten.

R.W./ Foto: Magyar Nemzeti Filmarchívum



 

 

 

 

 

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