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(c) Pester Lloyd / 2018-13      WIRTSCHAFT


Chinesische Investitionen in Ungarn steigen an

Seit geraumer Zeit investieren chinesische Investoren in europäische Unternehmen. Als Vorzeigeprojekt verweist man gerne auf den Hafen von Piräus, dessen Geschäfte, nachdem die Chinesen eingestiegen sind, so erfolgreich wie noch nie laufen.

Schlussendlich scheinen die Chinesen einen Weg gefunden zu haben, wie man einerseits Geld in die leeren griechischen Kassen pumpt, andererseits aber auch Arbeitsplätze schafft, um in weiterer Folge die Wirtschaft anzukurbeln. Aber es gibt natürlich auch die Kehrseite der Medaille, die keinesfalls außer Acht gelassen werden darf: Die Griechen befassen sich nämlich nicht nur mit der Wirtschaft des Landes, sondern haben auch einen extrem Einfluss auf die griechische Politik.

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Einerseits mag es für Europa, allen voran für den „ehemaligen Ostblock“, von Vorteil sein, Geld aus Asien zu bekommen, andererseits haben derartige Investitionssummen natürlich auch Auswirkungen auf die Märkte. Vor allem Anfänger, die sich immer wieder die Frage stellen,
wie funktioniert Forex, sollten die kommenden Entwicklungen ganz genau beobachten, um auf etwaige Schwankungen vorbereitet zu sein.

Investitionen sorgen für eine chinafreundliche Politik Doch die Chinesen arbeiten nicht nur mit Griechenland zusammen - die Investoren pumpen nämlich auch Milliarden in andere EU-Länder. So etwa in den Osten - so gibt es bereits Geschäfte mit Ungarn oder auch Tschechien. Somit ist es keine große Überraschung, dass von Seiten der Oststaaten eine ausgesprochen freundliche China-Politik betrieben wird. Die restlichen, die sogenannten „alten EU-Staaten“, sind natürlich keineswegs erfreut über den Umstand und
kritisierten auch das Gipfeltreffen der Regierungschefs der 16 ehemaligen „Ostblock-Staaten“ mit Chinas Ministerpräsident Li Keqiang im November des vergangenen Jahres.

Der Gastgeber, Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán, der in den letzten Monaten durch seine EU-kritische Haltung immer wieder in das Zentrum der Kritik rückte, darf sich jedoch über einen neuen Deal freuen: So werden die Chinesen 85 Prozent der 2,1 Milliarden US Dollar übernehmen, die im Zuge der
neuen Eisenbahnstrecke zwischen der ungarischen Hauptstadt Budapest und Belgrad anfallen werden. 2020 oder spätestens 2021 soll der Bau beginnen.

Auch Deutschland ist im Visier der chinesischen Investoren

Die Investitionssummen sind durchaus gigantisch: So wurden im Jahr 2016 weltweit mehr als 247 Milliarden US Dollar investiert. Rund
14 Milliarden US Dollar flossen in deutsche Unternehmen. Die Folge? 56 deutsche Unternehmen sind nun in chinesischer Hand. „China scheint eine gewaltige Wirtschaftsmacht zu werden. Genau deshalb ist es wichtig, dass wir die Entwicklungen ganz genau verfolgen“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel im Juni 2017. Im Gespräch mit der „Wirtschaftswoche“ hat sie sehr wohl anmerken lassen, nicht ganz zufrieden mit den aktuellen Umständen zu sein.

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„Blickt man von Peking aus auf Europa, so könnte man meinen, es handle sich um eine asiatische Halbinsel.“ Doch noch gibt es keine Pläne, wie man die Situation in den Griff bekommen könnte - schlussendlich sind viele Experten der Meinung, den Chinesen gehe es vorwiegend um einen „nicht zu ignorierenden Machtaufbau“. „Natürlich wissen wir, dass die deutsche Wirtschaft sehr wohl von China abhängig ist“, so Merkel. „Genau deshalb ist es wichtig, dass wir mit den Forderungen und Ansprüchen der Chinesen derart umgehen, sodass am Ende beide Seiten profitieren.“

Bütikofer fordert Maßnahmen

Reinhard Bütikofer, einer der Grünen-Abgeordneten im Europäischen Parlament, kritisierte bereits Chinas Vorgehen. „Es ist jetzt an der Zeit, dass wir eine EU-Politik verlangen.“ Wie eine derartige „EU-Politik“ aussehen könnte? China solle, so Bütikofer, nicht mehr mit den einzelnen Ländern verhandeln, sondern müsse die Verträge über Brüssel, die Zentrale der Europäischen Union, aushandeln.

b.l., Abb.: Archiv

 

 

 

 

Chinesische Investitionen in Ungarn steigen an

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Seit geraumer Zeit investieren chinesische Investoren in europäische Unternehmen. Als Vorzeigeprojekt verweist man gerne auf den Hafen von Piräus, dessen Geschäfte, nachdem die Chinesen eingestiegen sind, so erfolgreich wie noch nie laufen.

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